Wen es stört, dass die korrekte Bezeichnung des Landesverbands, etwa bei Benutzung in sozialen Medien, zu sehr aufträgt, wen die auch hier (im Sinne eines schlanken Zeilenhonorars) oft verwendete Abkürzung „SaSaThü“ zu sehr an „Robby, Tobby und das Fliewatüüt“ erinnert, mag es mit dem Buchhändler und Krimiverleger André Mannchen halten, der sich seit einiger Zeit für eine Umbenennung in „Landesverband Mitteldeutschland“ stark macht.
Noch scheint eine Mehrzahl der Mitglieder mit dem traditionellen Namen sehr zufrieden zu sein, aus unterschiedlichsten Gründen. Sie reichen von „never change a running system“ (Heike Grümmer) über die Quanto-Costa-Frage bis zur durchaus schwammigen Bedeutung des Worts „Mitteldeutschland“.
Stolz kann man auf die drei gar nicht mehr so neuen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf jeden Fall sein. Von den Wahlergebnissen, die der LV-Vorsitzende Helmut Stadeler (Bussert & Stadeler, Jena), immerhin seit 2010 im Amt, seine Vorstandskolleginnen und -kollegen sowie die Leitungen der Fachgruppen erreichten, können deutsche Volksparteien nur träumen.
Dass man den Wink mit dem Bachmann-Zaunpfahl in Leipzig verstanden hat, zeigte sich beim abschließenden Sommerfest im lauschigen Literaturhaus-Garten. Das hatte die LKG gesponsert, die am gleichen Nachmittag auch das jährliche Treffen ihrer Kommitenten an historischer Stelle schräg über die Prager Straße veranstaltete und sich den zwanglosen Ausklang also gleich mitorganisierte: Synergie made in Saxonia.
Wenn Sie schon über das Treffen berichten, dann bitte aber richtig. Seit über 4 Jahren bin ich kein Krimi Verleger. Auch habe ich nie geäußert, Worte wie ›schlanken Zeilenhonorars‹, › „Robby, Tobby und das Fliewatüüt“‹.
Auch stimmt die Aussage nicht, dass eine Mehrzahl mit den Namen zufrieden ist.
Nun frage ich mich, was das für ein Journalismus ist? Waren Sie vor Ort? Und wie können Sie sich anmaßen von ›durchaus schwammigen Bedeutung des Worts „Mitteldeutschland“‹. Weder Leben Sie hier, noch haben Sie was mit uns zu tun.
Die Arroganz in Ihren Worten ist schlimm, beziehen Sie doch den Mitteldeutscher Rundfunk, Mitteldeutsche Verkehrsverbund, etc, mit dieser Aussage in eine negative Bedeutung.
Sie haben offenbar recht eilig und in heftiger Erregung den SENDEN-Knopf gedrückt. Das ist schlecht für die Gesundheit und die so entstehenden Texte. Lassen Sie mich kurz auf einige Ihrer Punkte eingehen:
Wie Sie auf die Idee kommen, ich hätte Ihnen Aussagen zu meinem Zeilenhonorar und zu Boy Lornsens wunderbarem "Fliewatüüt" in den Mund gelegt, ist mir schleierhaft. Ich schreibe, dass eine Mehrzahl der Mitglieder noch mit dem aktuellen Namen zufrieden zu sein "scheint": Das war mein Eindruck nach der durchaus längeren Aussprache. Erinnere ich mich richtig, dass der aus dem Auditorium vorgebrachte Vorschlag einer "Probeabstimmung" von Ihnen nicht aufgegriffen wurde? Was den Begriff "Mitteldeutschland" betrifft, so ist er weiß Gott nicht ehrenrührig. Einige Kolleginnen und Kollegen haben allerdings deutlich gemacht, warum sie damit fremdeln - Michael Faber etwa ist darauf eingegangen, warum sich der MDR 1992 begrifflich auf die 1924 gegründete Mitteldeutsche Rundfunk AG (MIRAG) bezogen hat. Nach all dem wird es Sie überraschen, dass ich bei der HV vor Ort war - das macht sich einfach besser, wenn man darüber schreiben will. Durchaus auch mit einer eigenen Meinung, um Ihre Frage nach der Art des von mir gepflegten Journalismus aufzugreifen. Last, but not least: Ich bin vor fast 60 Jahren in der sächsischen Automobil- und Robert-Schumann-Stadt Zwickau geboren worden und lebe seit 1983 in Leipzig.