61 Prozent planen Weihnachtseinkäufe stationär

Das Weihnachtsgeschäft in Zeiten der Corona-Pandemie ist ein Fragezeichen für viele Händler und Verbraucher. Ein Vorschlag, um das Publikum in den Innenstädten im Dezember zu entzerren, ist das vorzeitige Auszahlen von Weihnachtsgeld. Auch die Frage eines zweiten Lockdowns steht im Raum.

Handelsberater Sensormatic Solutions hat auf Basis seiner Verbraucherumfrage fünf Spitzeneinkaufstage um das Weihnachtsgeschäft prognostiziert. Drei der fünf besucherstärksten Einkaufstage sollen an Adventssamstagen stattfinden.

Platz 1.     12. Dezember 2020 - 2. Samstag vor Weihnachten

Platz 2.     19. Dezember 2020 - Super Saturday (letzter Samstag vor Weihnachten)

Platz 3.     28. November 2020 - Samstag nach Black Friday

Platz 4.     05. Dezember 2020 - 3. Samstag vor Weihnachten 

Platz 5.     02. Januar 2021 - Samstag nach Neujahr

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich, gehen die Deutschen genauso wie die Briten lieber vor Weihnachten einkaufen.

Für 40 Prozent der Verbraucher ist der Preis das Hauptargument stationär einzukaufen. In Frankreich gaben sogar 56 Prozent diesen Grund an, in Großbritannien 48 Prozent.

Weitere Ergebnisse der Befragung von Sensormatic Solutions unter 1.000 deutschen Konsumenten:

• Für fast 30 Prozent ist die Verfügbarkeit der Produkte der zweitwichtigste Faktor beim stationären Einkauf
• 19 Prozent der Verbraucher planen, ihren gesamten Einkauf im Internet zu erledigen.
• 36 Prozent geben an, an Black Friday auf Grund der Pandemie keine Geschäfte aufsuchen zu wollen
• 26 Prozent wollen ihre Weihnachtseinkäufe bereits im Oktober beginnen, 39 Prozent im November. Sensormatic schätzt, dass die sonst üblichen Last-Minute Einkäufe im Dezember durch die frühen Einkäufe abgeflacht werden
   

„In diesem Jahr wird mehr denn je die Leistung der Einzelhändler während derSpitzeneinkaufszeiten entscheidend sein. Trotz der digitalen Beschleunigung, die wir während der Pandemie erlebt haben, bleiben Ladengeschäfte ein wesentlicher Bestandteil dieses Erfolgs“, so Thomas Hillebrand, General Manager für Mittel- und Osteuropa bei Sensormatic. „Normalerweise bedeutet das, das Einkaufserlebnisin den Geschäften zu verbessern, damit der Verkauf sowie die Kunden-und Markenbindung gefördert werden. Aber wie vieles in diesem Jahr istdas, was eine gute Kundenerfahrung an Weihnachten 2020 ausmachen wird, ganz anders als sonst. Wir gehen davon aus, dass die Kunden weniger häufig im Laden, dafür aber zielgerichteter einkaufen werden, was jeden Besuch wertvoller denn je macht.“