Druck- und Medienindustrie

Erwartungen an die zukünftige Geschäftslage verschlechtert

31. August 2023
von Börsenblatt

Das Geschäftsklima in der deutschen Druck- und Medienindustrie hat sich nach Angaben des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) weiter verschlechtert.

Detailaufnahme: Ein Mann arbeitet an einer modernen Druckerpresse

Das saison- und kalenderbereinigte Geschäftsklima in der deutschen Druck- und Medienbranche hat sich im August weiter verschlechtert. Sowohl die Beurteilung der Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate fielen im Vergleich zum Vormonat erneut negativ aus. Der vom Bundesverband Druck und Medien (bvdm) ermittelte Geschäftsklimaindex sank im Vergleich zum Juli saison- und kalenderbereinigt um 2 Prozent, wie der Verband am Donnerstag (31. August) in Berlin mitteilte. Mit 87,0 Punkten liegt der Index um 1,6 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Die vom ifo Institut befragten Entscheidungsträger in der Druck- und Medienindustrie beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage im August erneut schlechter als im Vormonat. Auch die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten gingen weiter zurück. Die Werte für das Geschäftsklima sind daher gegenüber dem Vormonat nochmals gesunken. Die Ausprägungen der aktuellen und der erwarteten Geschäftslage bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas, das nach Ansicht des bvdm ein guter Frühindikator für die Produktionsentwicklung in der Druck- und Medienindustrie ist.

Druck- und Medienindustrie: Vorsichtiger Optimismus seit Jahresbeginn vorbei

Nachdem sich die Erwartungen der Unternehmen der Druck- und Medienbranche hinsichtlich der zukünftigen Geschäftslage bereits im Juli deutlich verschlechtert hatten, setzte sich diese Entwicklung im August fort. Damit endet für die Unternehmen der Druck- und Medienindustrie die seit Jahresbeginn vorherrschende Haltung vorsichtig optimistischer Einschätzungen.

Der Bundesverband Druck und Medien ist nach eigenen Angaben der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, wirtschaftspolitischer Verband und technischer Fachverband vertrete er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und Zulieferindustrie. Zur Druckindustrie gehören den Angaben zufolge derzeit rund 6.900 überwiegend mittelständische Unternehmen mit mehr als 110.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.