Bayern

FFP2-Masken werden Pflicht

13. Januar 2021
von Börsenblatt

Keine Schals, keine Einfachmasken mehr: In Bayern muss im Nahverkehr und beim Einkaufen bald eine FFP2-Maske getragen werden.

Die FFP2-Maskenpflicht gilt vom kommenden Montag (18. Januar) an. Die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken besteht im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel. Buchhändler:innen müssen demnach auch eine Maske tragen. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, die "normalen Community-Masken" dienten zum Schutz der anderen. FFP2-Masken schützen auch den Träger selbst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Ziel der Initiative in Bayern sei es, die Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr und im Handel zu verbessern.

Bayern wagt Vorstoß

Aktuell sind in keinem anderen Bundesland ähnliche Regelungen im Gespräch oder vorgesehen. Bayern hatte bereits in der Vergangenheit Alleingänge mit schärferen Corona-Regeln hingelegt, u.a. was Ausgangssperren und Kontaktverbote betrifft.

FFP2-Masken kosten im Handel zwischen einem und zwei Euro. Sie können auch online gekauft werden. In Apotheken können Masken auch schon mal drei bis fünf Euro kosten, rechnete das ZDF vor. In einem Artikel fasst das ZDF zusammen, worauf man beim Kauf der Masken achten sollte – denn die Qualität der FFP2-Masken variiert stark, zudem sind viele ungeprüfte oder minderwertige Masken im Umlauf. Besonders Masken aus China seien oft minderwertig, so das ZDF.

FFP-Masken sind Einwegprodukte

  • Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) empfiehlt, die Maske nach spätestens acht Stunden oder bei starker Durchfeuchtung zu wechseln.
  • FFP-Masken sollten maximal 75 Minuten am Stück getragen werden. Dann solle man eine 30-minütige Pause einlegen um Reizungen der Atemwege oder Entzündungen zu vermeiden.
  • FFP-Masken enthalten Plastik und können nicht im Backofen sterilisiert werden – im Gegensatz zu den verbreiteten Stoffmasken