Der Handel sieht laut Umfrage einen hohen Investitionsbedarf: HDE fordert klare und einfache Fördermaßnahmen zur Überwindung des Investitionsstaus.
Gähendene Leere: Vielen Konsumenten müssen stark auf ihre Ausgaben achten
Der deutsche Handel steht vor großen Herausforderungen. Laut einer aktuellen Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter mehr als 900 Handelsunternehmen besteht ein hoher Investitionsbedarf, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Klimaschutz. Viele Unternehmen seien aber gerade in der aktuellen Krisensituation finanziell nicht in der Lage, die notwendigen Investitionen zu tätigen. HDE-Präsident Alexander von Preen fordert daher von der Bundesregierung klare und einfache Fördermaßnahmen.
Die Umfrage zeichnet ein düsteres Bild der aktuellen Investitionsbereitschaft im deutschen Einzelhandel: Die Pandemie, die hohe Inflation, der russische Krieg in der Ukraine und die hohen Energiekosten hätten die finanzielle Lage vieler Unternehmen angespannt. „Die Branche weiß um ihren Investitionsbedarf“, betonte von Preen. „Angesichts der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation aber sind viele Unternehmen nicht in der Lage, sich für die Zukunft aufzustellen.“
Der deutsche Handel befinde sich an einem kritischen Punkt, an dem klare und wirksame Maßnahmen zur Überwindung des Investitionsstaus erforderlich seien. Ohne staatliche Unterstützung drohe eine weitere Verödung der Innenstädte mit langfristigen Folgen für die gesamte Wirtschaft.
