Branchen-Monitor Buch Kalenderwoche 1 bis 32

Mehr und weniger auf Kurs

16. August 2022
von Christina Schulte

Siebeneinhalb Monate des Jahres sind vorbei. Der heiße Sommer lässt die Konsumenten:innen eher Schatten suchen als auf ausgedehnte Shopping-Tour gehen. Hinzu kommt die Gleichzeitigkeit der verschiedenen Krisen. All das wirkt sich auf die Zahlen der Kalenderwochen 1 bis 32 aus.

Nur eine einzige Warengruppe, die Belletristik, hat ihr Vorpandemie-Niveau wieder erreicht und mit plus 1,3 Prozent sogar leicht überschritten. 

Laut Branchen-Monitor Buch von Media Control blitzt es zwar grün in der Zwischenbilanz des Sortimentsbuchhandels: Die Kalenderwochen 1 bis 32 präsentieren sich in diesem Jahr um 9,7 Prozent besser als 2021, aber im Vorjahr waren die Buchhandlungen je nach Bundesland und Region bis zu 13 Wochen geschlossen. Die ungleiche Vergleichsbasis drückt sich bei der Belletristik beispielsweise in einem Plus von 14,6 Prozent aus, bei den Kinder- und Jugendbüchern ergibt sich eine Steigerung von 10,7 Prozent. Bemerkenswerte 33,7 Prozent konnten die Reisebücher wettmachen, wenngleich ihre Messlatte sehr tief lag.

Preisentwicklung lässt zu wünschen übrig

Nach Editionsformen selektiert, erlebten die Taschenbücher einen Aufschwung von 15 Prozent. Bei Hard- und Softcovern fiel der Zuwachs mit 7,8 Prozent nur etwas mehr als halb so hoch aus.

Nicht so viel Freude machte die Preisentwicklung. Für ein verkauftes Buch bezahlten die Kund:innen durchschnittlich 13,99 Euro, das sind 2,2 Prozent weniger als Im Vorjahr. Die Preisentwicklung steht offenbar im Einklang damit, dass wesentlich mehr Taschenbücher erworben wurden. Die abgesetzten Mengen peilten die gegenteilige Richtung an und kletterten um 12,2 Prozent in die Höhe.

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