Januar-Termin abgesagt

Spielwarenmesse 2021 in den Sommer verschoben

30. September 2020
von Börsenblatt

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie hat der Aufsichtsrat der Spielwarenmesse entschieden, 2021 den traditionellen Termin im Januar zu streichen. Nun ist der Sommer im Gespräch.

Vor allem die steigenden Infektionszahlen und die weiteren Reiserestriktionen haben zur Streichung des geplanten Termins vom 27. bis zum 31. Januar 2021 geführt. "Wir bedauern die Entscheidung zur Verlegung der Spielwarenmesse 2021", sagt Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG. Bisher seien alle Vorzeichen für eine Realisierung der 72. Veranstaltung im Januar gegeben gewesen. Auch das gemeinsam mit der NürnbergMesse und den zuständigen Gesundheitsbehörden erarbeitete Hygienekonzept, das auf Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung basiert, sei von allen Beteiligten gut aufgefasst worden. "Ich möchte mich bei denjenigen bedanken, die den Weg bisher mit uns gegangen sind und bin mir sicher, dass die Optimierungen für künftige Messeteilnahmen nur von Vorteil sind", so Kick.

Eine kurzfristige Lösung des weltweiten Corona-Problems sei aber nicht gegeben. "Die maßgeblich veränderten Rahmenbedingungen und die Sorge um die Gesundheit von allen Beteiligten lassen eine Durchführung und die gewohnte Qualität der Spielwarenmesse Ende Januar kaum gewährleisten", so die Spielwarenmesse. "Erneut nehmen die Covid-19-Infektionen in vielen Ländern dramatisch zu, wodurch nun auch für europäische Metropolen neue Reisebeschränkungen gelten. Die Entwicklung führt bei Ausstellern und Besuchern zu großen Bedenken, an einer internationalen Messe teilzunehmen – in intensiven Gesprächen mit dem Team der Spielwarenmesse wurde diese Unsicherheit verdeutlicht."

Die Spielwarenmesse eG ist mit der NürnbergMesse derzeit in Gesprächen für einen neuen Termin zur Spielwarenmesse 2021. In der Zeit dazwischen will die Webseite www.spielwarenmesse.de Ausstellern, Händlern und Einkäufern zahlreiche Angebote und Informationen rund um die Spielwarenbranche bereithalten. Die digitale Plattform soll als Serviceleistung und begleitende Maßnahme für das physische Messeerlebnis kontinuierlich ausgebaut werden.