Gemeinsame Zukunft in neuem Unternehmen

BuLu und Vorarlberger Verlagsanstalt wollen fusionieren

15. November 2022
von Börsenblatt

Die österreichische Buchdruckerei Lustenau (BuLu) hat angekündigt, mit der Vorarlberger Verlagsanstalt zusammenzugehen und dafür zum 1. Januar 2023 ein neues Unternehmen zu gründen, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörde.

Detailaufnahme: Ein Mann arbeitet an einer modernen Druckerpresse

Mit der Fusion verbindet die Buchdruckerei Lustenau (BuLu) die Absicht, "eine der modernsten und schlagkräftigsten Druckereien im Bodenseeraum und sogar österreichweit" zu werden, wie es in einer Kundenmitteilung heißt. "Mit der Vorarlberger Verlagsanstalt haben wir einen Partner, der von den Qualitätsstandards optimal zur BuLu passt." Dadurch könne man den Kunden bald einen noch besseren Service bieten und die Umweltfreundlichkeit der Produkte weiter ausbauen.

Die Marke BuLu bleibt erhalten und soll "auch weiterhin für höchste Qualität und Umweltstandards" stehen. Die neue Firma wird Vorarlberger Verlagsanstalt GmbH (VVA) heißen; Geschäftsführer der neuen Vorarlberger Verlagsanstalt wird Karl-Heinz Milz, bisher Geschäftsführer der bestehenden Vorarlberger Verlagsanstalt. BuLu-Geschäftsführerin Christine Schwarz-Fuchs wird den Umstrukturierungsprozess noch eine Weile begleiten und sich danach auf eigenen Wunsch aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Sie bleibt Aktionärin der VBG Holding AG, deren Tochterunternehmen die BuLu ist. Die VBG Holding AG wird auch an der neuen VVA mit 35 Prozent beteiligt sein. Die Holdinggesellschaft der bisherigen VVA, die mehrheitlich der Familie Milz gehört, wird 65 Prozent an der neuen VVA halten. 

Für die Kunden soll sich zunächst nichts ändern, auch die Ansprechpartner bleiben gleich – ab 1. Januar 2023 werden aber alle Geschäfte, und damit sämtliche Bestellungen und Rechnungen über die neue Firma, die zukünftige VVA, laufen. Der Geschäftsbetrieb wird ab dem neuen Jahr schrittweise mit einem Großteil des Maschinenparks an den Standort der bestehenden VVA nach Dornbirn übersiedeln, so Christine Schwarz-Fuchs.