"Ich habe in meiner Fernsehkarriere zu oft erlebt, dass wichtige Themen abgelehnt wurden, weil die Fernsehverantwortlichen um die Quote fürchteten", erklärt Susanne Abel gegenüber Börsenblatt. Dass ich nun mit einem Buch rund um Demenz, Fremdenfeindlichkeit und transgenerationalem Trauma derart erfolgreich bin, ist mir ehrlicherweise eine gewisse Genugtuung." Ihre Romanheldin Greta Monderath würde sagen: "Die wissen auch nicht immer alles besser." Die Zahlen würden zeigen, "dass die Abnehmer, ob nun Zuschauer oder Leser, nicht zu unterschätzen sind", freut sich die Autorin.
In ihrem neuen Romanprojekt, dem dritten, an dem sie zurzeit arbeite, "geht es um kriegstraumatisierte Kinder, die nach 1945 unter heute nicht mehr vorstellbaren Bedingungen in deutschen Heimen gequält wurden. Die Frage, warum Menschen in der Lage sind, Kindern so viel Leid anzutun, hat ihre Aktualität leider nicht verloren."