1982 gründete Lianne Kolf ihre Verlagsagentur in München. Sie war damit die erste Literaturagentin für deutschsprachige Autor:innen. Am Wochenende feierte die Agentur ihr 40-jähriges Jubiläum. Vor kurzem erschien außerdem Lianne Kolfs Autobiografie über das Agentinnenleben.
Britta Egetemeier
Zu Gast beim großen Jubiläumsfest von Lianne Kolf und ihrer Geschäftspartnerin Isabel Schickinger waren zahlreiche Kolleg:innen, Autor:innen, Freund:innen und Weggefährt:innen aus der Buch- und Filmbranche: Neben den Autor*innen Iny Klocke und Elmar Wohlrath (alias Iny Lorentz), Petra Mattfeldt, Zoë Beck, Anne Freytag, Melissa Müller und Dr. Stefan Rieß unter anderem Patricia Riekel, Nicola Bartels (Rowohlt), Dr. Doris Janhsen (Droemer Knaur), Nikolaus Brandstätter (Brandtstätter), Prof. Ulrich Limmer (Perathon Film), Philipp Budweg (Lieblingsfilm), Gabriele Walther (Caligari).
Britta Egetemeier von Penguin Random House hielt eine Rede auf Kolfs Lebenswerk und ihre bei Blanvalet veröffentlichte Autobiografie „Agentinnen gab es damals nur bei James Bond“. Dort erzählt Lianne Kolf aus ihrem Leben, von Erfolgen und Tiefschlägen.
In vier Jahrzehnten hat die Agentur 4.000 Bücher an Verlage ermittelt, die eine Gesamtauflage von über 50 Millionen Bücher zählen. 80 Verfilmungen gab es von Werken „ihrer“ Buchautor:innen (u.a. die Anne-Frank-Biografie von Melissa Müller an Disney („Anne Frank – The Whole Story“ mit Ben Kingsley), die Erinnerungen von Traudl Junge (verfilmt als „Der Untergang“), außerdem die Trilogie „Die Wanderhure“ mit Alexandra Neldel).
Kolf entdeckte Bestsellerautor*innen wie Iny Lorentz, Zoë Beck, Marion Grillparzer, Dr. Ulrich Strunz, Daniel Speck, Eric Stehfest und Caren Benedikt. Heute hat sie rund 200 aktive Autor*innen unter Vertrag.
