Heinemann-Friedenspreis an Geldof und Kiefer

Das Leben für die Freiheit riskieren

23. November 2021
von Börsenblatt

Die niederländische Autorin Wilma Geldof und die Übersetzerin Verena Kiefer haben im Düsseldorfer Heinrich Heine Haus den mit 7.500 Euro dotierten Gustav-Heinemann-Friedenspreis erhalten.

Die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen, hat am 19. November die Auszeichnung für den Jugendroman "Reden ist Verrat. Nach der wahren Geschichte der Freddie Oversteegen" (Gerstenberg Verlag) verliehen. "Der Jugendroman erzählt vom mutigen Widerstand in den von den Nationalsozialisten besetzten Niederlanden und besticht durch einen erfrischenden Schreibstil. Autorin Wilma Geldof thematisiert vielschichtig und psychologisch differenziert die ethischen Dimensionen des Widerstands gegen die Nazis. Das entschlossene Handeln der jungen Frau, die im Kampf für die Freiheit ihr Leben riskiert und auch Zweifel empfindet, spendet Hoffnung", so die Ministerin in ihrer Laudatio. "Verena Kiefer schafft es durch ihre Übersetzung, die Geschichte der Freddie Oversteegen anschaulich zu vermitteln."