Deutsches Literaturarchiv Marbach

Der 8. Mai 1945 in der Kinder- und Jugendliteratur

29. April 2025
Redaktion Börsenblatt

Das Deutsche Literaturarchiv Marbach veranstaltet vom 6. bis 8. Mai ein Symposium zur Darstellung des 8. Mai 1945 in der Kinder- und Jugendliteratur. Im Fokus stehen Erzählungen aus der Perspektive heranwachsender Protagonist:innen sowie die literarischen Entwicklungen und Narrative über Kriegskindheiten.

Vor 80 Jahren endete am 8. Mai der Zweite Weltkrieg in Europa. Aus diesem Anlass veranstaltet das Deutsche Literaturarchiv Marbach vom 6. bis 8. Mai ein wissenschaftliches Symposium zum Thema: "Maikäfer flieg! Der 8. Mai 1945 als Denkfigur in der Kinder- und Jugendliteratur". Die Tagung richtet den Blick auf dieses epochale Geschehen aus Sicht der Kinder- und Jugendliteraturforschung.

Die Analyse beleuchtet Erzählungen aus der Perspektive heranwachsender Protagonist:innen und macht neue Narrative über Kriegskindheiten sichtbar. Dabei werden Entwicklungslinien nach 1945 systematisch nachvollzogen und zentrale literarische Prägungen in Ost und West vergleichend hinterfragt. Das Symposium widmet sich damit einem Desiderat und verweist überdies auf ein gesamtgesellschaftlich bis heute unvermindert relevantes Thema: das Erinnern.

Mit Vorträgen von u.a. Julia Benner, Roland Berbig, Annette Bühler-Dietrich, Gabriele von Glasenapp, Sven Hanuschek, Torsten Hoffmann, Hartmut Hombrecher, Andre Kagelmann, Winfred Kaminski, Heidi Lexe und Emer O’Sullivan.

Im Rahmen der Tagung findet am 6. Mai um 19.30 Uhr im Humboldt-Saal des Deutschen Literaturarchivs die Veranstaltung Die Farbe der Erinnerung statt, bei der Barbara Yelin mit Michael Schmitt über neue Wege des Erinnerns an den Holocaust spricht.

Hier finden Sie das Programm: https://www.dla-marbach.de/forschung/tagungen