Kerstin Gier hat ihre erfolgreiche Zeitreise-Romantasy-Trilogie - bestehend aus den Bänden "Rubinrot", "Saphirblau" und "Smaragdgrün" überarbeitet – inklusive kleinerer Änderungen (statt Schweinemedaillons gibt es nun Spinatquiche), aber auch mit einem neuen Kapitel und einem Cliffhanger. Giers Motivation: "Ich möchte, dass meine Bücher ein 'safe place' für alle sind", erklärt sie im Gespräch mit der SZ. Formulierungen, die als stereotyp, verletzend oder ausgrenzend gelesen werden könnten, habe sie gezielt überarbeitet. Alle drei Bände sind bei Arena nun in der neuen Fassung erschienen.
Im Artikel der Süddeutschen Zeitung geht Monika Rathmann nicht nur auf Details der neuen Fassung ein, sondern stellt auch die Frage, ob es Literatur gut tut, sie im Nachhinein noch so stark zu verändern – und findet eine klare Antwort: Gerade in dialogfreudigen Genres wie Romantasy sei diese Form der Weiterentwicklung legitim. Ein ausführlicheres Ende hätten viele Fans der Reihe sich außerdem schon lange gewünscht.
Für Gier selbst gilt: "Ich sehe keins meiner Bücher als Kunstwerk. Das Original ist ab jetzt die Neufassung."