Österreich

Neukonzeption des Gastlandauftritts

19. März 2021
von Börsenblatt

Nach der Absage der Leipziger Buchmesse für Mai 2021 will Österreich den für 2022 geplanten Gastlandauftritt auf 2023 ausweiten und hat sich für eine Neukonzeption mit vielen Lesereisen entschieden.

Auf den Auftakt auf der Leipziger Buchmesse im März 2022 soll nun ein Jahr der österreichischen Literatur mit Veranstaltungen in mehreren deutschen Städten sowie Lese- und Pressereisen folgen, mit dem Gastlandauftritt 2023 als Höhepunkt. Die Entscheidung für die Neukonzeption der Buchmesse-Präsenz hat das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport gemeinsam mit dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und der Leipziger Buchmesse getroffen. Aktuell wird seitens der künstlerischen Leiterin Mirjam Unger und des Hauptverbands – in Abstimmung mit den Vertreter*innen von Buchbranche, Autorenschaft und Literaturkritik – intensiv an den Programmleitlinien gearbeitet. Erste Eckpunkte dazu sollen voraussichtlich noch vor Sommer 2021 präsentiert werden.

"Ziel unseres Vorhabens ist ein starker, nachhaltiger Impuls für die Sichtbarkeit österreichischer Literatur", so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. "Die Planverschiebungen in Leipzig ermöglichen uns eine Erweiterung des Programms. Der längere Zeithorizont ermöglicht einen noch stärkeren Auftritt Österreichs auf der Buchmesse und wirkt so längerfristiger und nachhaltiger."

"Wir freuen uns sehr darauf, Österreich auf der Leipziger Buchmesse zu begrüßen", meint Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. „Ein Gastlandauftritt bedarf umfangreicher Vorausplanungen, die in den aktuell unsicheren Zeiten nur eingeschränkt umsetzbar sind. Auch daher haben wir uns gemeinsam für die Erweiterung und gleichzeitig eine längere Vorbereitungsphase entschieden, um Österreichs Literatur den Raum zu bieten, den die Autorinnen und Autoren sowie ihre Werke verdienen."

"Der Gastlandauftritt Österreichs in Leipzig wird zum größten Fest für die österreichische Literatur seit mehr als 25 Jahren", sagt der Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels, Benedikt Föger. "Der entsprechende Vorlauf und der geplante Nachhall werden garantieren, dass die erzielte Wirkung mindestens ebenso lange in Erinnerung bleibt. Verlegerinnen und Verleger, Autorinnen und Autoren und die gesamte Buchbranche stehen in den Startlöchern, um das vielfältige Kulturschaffen Österreichs in diesem Rahmen international ins Bewusstsein zu rücken."