Wie interaktiv sollten Lesungen für Kinder und Jugendliche sein? Wir haben bei Verlagen und Buchhandlungen nachgefragt.
Die Kinder sind begeistert nach der Lesung von Katja Frixe, die 2025 als Leskünstlerin des Jahres ausgezeichnet wurde.
Thomas Rensing
Eine Lesung ist eine Lesung, aber nicht jede Lesung ist nur eine Lesung. Denn insbesondere Lesungen zu Bilder- und Kinderbüchern sollten interaktiv sein. Erst kürzlich hat Nina Müller ihr neues Buch "Schnurrifluff" in der Stadtbibliothek Münster vorgestellt und dabei die Kinder in ihren Bann gezogen. Zunächst hat sie live gezeigt, wie sie den Kater zeichnet. Es folgte die interaktive Lesung voller zu den Textstellen passenden Geräuschen und immer wieder hat sie die Zuhörenden mit einbezogen. Zum Abschluss durfte ein Kind sogar zaubern.
Ich persönlich finde es ausreichend, wenn der Mensch, der liest, selbst Spaß daran hat und gut lesen kann. Es muss gar nicht so viel Fasching drumherum geben. Der Trend geht zwar dahin, dass immer mehr mit Laptop, Beamer etc. gearbeitet wird – persönlich finde ich das aber nicht so wichtig. Aber das kommt natürlich auf das Publikum an. Es ist ein breites Spektrum: Vierjährige oder Achtjährige sind unterschiedlich. Musik kommt aber eigentlich immer gut an.
Susann Thiel
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