Andrea Rapp zur neuen Präsidentin gewählt
Andrea Rapp übernimmt zum 1. Juli die Präsidentschaft der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Sie folgt auf Reiner Anderl, der das Amt acht Jahre innehatte.
Andrea Rapp
Andrea Rapp übernimmt zum 1. Juli die Präsidentschaft der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Sie folgt auf Reiner Anderl, der das Amt acht Jahre innehatte.
Andrea Rapp
Am 27. Juni wählten die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Andrea Rapp zur neuen Präsidentin. Sie tritt damit zum 1. Juli die Nachfolge von Reiner Anderl an, der das Amt seit 2017 innehatte.
Andrea Rapp wurde 1963 in Birkesdorf (Düren) geboren und studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Ethnologie an der Universität Trier, wo sie 1996 promovierte. Nach einer Station an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, wo sie das Digitalisierungszentrum leitete, war sie Geschäftsführerin des Trier Center for Digital Humanities und Akademische Rätin in der Germanistischen Mediävistik. Seit 2010 ist sie Professorin für Germanistik – Computerphilologie und Mediävistik an der TU Darmstadt.
Neben ihrer Professur bekleidet Andrea Rapp zahlreiche weitere Ämter: Von 2017 bis 2019 war sie Vizepräsidentin für wissenschaftliche Infrastruktur an der TU Darmstadt und seit 2021 Vize-Sprecherin des NFDI-Konsortiums Text+. 2019 wurde sie ordentliches Mitglied der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse der Akademie und 2023 zur Vizepräsidentin gewählt.
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Handschriftenkunde des Mittelalters, historischen Schreibsprachvarietäten, digitaler Lexikographie und Editionsphilologie sowie digitalen Annotationsverfahren und Forschungsinfrastrukturen. Dabei verbindet sie traditionelle philologische Methoden mit digitalen Technologien, entwickelt digitale Editionen und Wörterbücher und fördert den nachhaltigen Aufbau von Forschungsinfrastrukturen.
Andrea Rapp folgt auf Reiner Anderl, der die Akademie durch die Coronapandemie führte, das Konsortium NFDI4Culture im Bereich Digitalität etablierte und das Bauprojekt für den Kalkhof-Rose-Saal umsetzte.