Debütpreis der lit.Cologne

Alle haben gewonnen

8. Dezember 2020
von Börsenblatt

Die Jury des Debütpreises der lit.Cologne hat beschlossen, den Preis für das beste Prosadebüt des Frühjahrs allen drei Nominierten zu verleihen.

Traditionell handelt es sich beim Debütpreis der lit.Cologne um einen Publikumspreis. Doch ohne Publikum - durch die Absage des Festivals - kann kein Gewinner und keine Gewinnerin bestimmt werden. Die Jury hat deshalb entschlossen, alle drei nominierten Romane zu Siegern zu erklären.

Das Preisgeld von 2.222 Euro wird gedrittelt und die Preisträger erhalten somit jeweils 740,66 Euro.

Gewonnen haben somit:

Akiz für seinen Roman „Der Hund“ (Hanserblau). Er erzählt die Geschichte eines kulinarischen Ausnahmetalents. „‘Der Hund‘ ist ein ebenso sinnlicher wie rasanter Roman, dessen sprachlicher Sog kaum Zeit zum Luftholen lässt“, urteilt die Jury.

Amanda Lasker-Berlin für ihren Roman Elijas Lied (Frankfurter Verlagsanstalt). Sie „erzählt auf radikale wie zarte Weise die Geschichte dreier Schwestern am Rande der Gesellschaft. Mit feinem Gespür für Worte und mit großer emotionaler Intelligenz hält Amanda Lasker-Berlin bei aller Tragik stets Hoffnung aufscheinen“, so die Jury.

Benjamin Quaderer für seinen Roman „Für immer die Alpen“ (Luchterhand). Er „kann virtuos mit Sprache umgehen und ist dabei herrlich komisch“, findet die Jury. Es handelt sich um ein Hochstaplerroman, der sich in Liechtenstein abspielt.

 

„Der Nachwuchspreis der lit.COLOGNE ist im Literaturbetrieb fest etabliert. Auch wenn wir gerne miterlebt hätten, welche der drei Debütant*innen das Publikum am meisten überzeugt, so ist es in diesem Jahr umso wichtiger, dass der Preis nicht unter den Tisch fällt und gemeinsam an diejenigen geht, die es ins Finale geschafft haben. Glückwunsch!“, so Frank Bender, Leiter Unternehmenskommunikation RheinEnergie, Sponsor des Debütpreises.

Der nächste Debütpreis der lit.COLOGNE wird Anfang Juni 2021 im Rahmen des nächsten Festivals verliehen. Die lit.COLOGNE 2021 findet vom 26.5. - 13.6.2021 statt.