Diese Fotobücher können sich über Gold, Silber oder Bronze freuen

Beim Wettbewerb Deutscher Fotobuchpreis 24|25 wurden am vergangenen Samstag in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel in Regensburg insgesamt 87 Auszeichnungen verliehen, darunter elf Goldmedaillen in zwölf Kategorien. Eine Kategorie blieb ohne Gold-Auszeichnung. Folgende Titel erhielten Gold:

• Elfriede Mejchar: "Grenzgängerin der Fotografie" (Hirmer Verlag)
• Ute Mahler, Werner Mahler, Ludwig Schirmer: "Ein Dorf 1950–2022" (Hartmann Books)
• Felix Bielmeier: "Der Müde Koch" (Verlag Marian Arnd)
• Peter Herman: "Flaneur der Präzision – Peter Heman" (Christoph Merian Verlag)
• Richard von Tscharner: "Land der Pässe – Eine Zeitreise in die heutige Schweiz" (Scheidegger & Spiess)
• Madame d’Ora, Arthur Benda, F. X. Setzer, Willinger u.v.a.: "Fabelhafte Fotografie, bühnenreif! Die Alben des Hubert Marischka!" (FOTOHOF>EDITION)
• Johanna Spanke: "Photomurals – Fotografische Wandbilder in transnationalen Aushandlungsprozessen zwischen Mexiko und den USA" (De Gruyter Verlag)
• André Koschinowski u.a.: "Profiwissen Landschaftsfotografie - Der Praxisleitfaden für magische Momente aus Licht, Komposition und Zeit" (d.punkt)
• Uwe Langmann: "Tanchōdzuru" (Self-Publishing)
• Chul Gyun Yoo: "Was weit weg ist, wird eines Tages zur Sehnsucht" (Self-Publishing)
• Katharina Jaeger: "Die Schwerkraft des Kinderwunsches" (Self-Publishing)

Alle Auszeichnungen, neben den Goldmedaillen sind es 28 in Silber und 48 in Bronze, sind hier zu finden.

Die ausgezeichneten Fotobücher sind ab sofort bis zum 2. Februar 2025 in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel, Regensburg, zu sehen. Im Anschluss gehen die ausgezeichneten Bücher ein Jahr lang auf Ausstellungstournee durch Europa und Asien.

Ziel des Deutschen Fotobuchpreises ist es, das Kulturgut "Fotobuch", das mit dem deutschsprachigen Raum zu tun hat, abzubilden und langfristig ein Archiv zu schaffen.

Jährlich reichen Verlage, Herausgeber:innen, Künstler:innen, Autor:innen und Gestalter:innen Titel aus Deutschland, Österreich, Schweiz zum Wettbewerb ein. Von einer Expertinnen-Jury werden Gold-, Silber- und Bronzemedaillen in zwölf Kategorien vergeben, die das Spektrum der fotografischen, gestalterischen, philosophischen und drucktechnischen Möglichkeiten sowie die sich stets verändernde Fotografie- und Fotobuchlandschaft abbilden.

Der Preis wird inzwischen seit mehr als 25 Jahren vergeben. Bis 2016 richtete der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und bis 2021 die Hochschule der Medien in Stuttgart den Fotobuch-Wettbewerb aus. Seit 2022 liegt die Organisation beim gemeinnützigen Verein 'FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER e. V.' mit Sitz in Regensburg. Im Rahmen des gleichnamigen Internationalen Festivals fotografischer Bilder fand auch die Preisverleihung statt.

Mehr als 70 Fotobuchmitwirkende aus dem gesamten Bundesgebiet, Österreich und der Schweiz nahmen an der Preisverleihung teil. Unter den Preisträgerinnen befanden sich Fotoschaffende, Künstler:innen, Fotobuchverlage, Self-Publisher und Studierende, die ihre Urkunden entgegennahmen.

Ein Highlight des Abends war die Ausstellungseröffnung der Düsseldorfer Künstlerin Morgaine Schäfer in Kooperation mit dem Museum für Photographie Braunschweig. In einem Podiumsgespräch gemeinsam mit Barbara Hofmann Johnson, der Leiterin des Museums für Photographie Braunschweig, sowie den beiden Organisationsleitern des Preises, Andy Scholz und Martin Rosner, führte die Künstlerin selbst das Publikum in ihre Arbeit ein.

Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch zwischen Foto- und Kunstschaffenden, Autor*innen, Verleger*innen, Buchgestalter*innen und einem breiten kunstinteressierten Publikum.