Millay Hyatt wird für ihr Buch „Nachtzugtage“ (Friedenauer Presse) mit dem Ilse-Schwepcke-Preis geehrt, ebenso Ursula Martin für ihr Buch „One Woman Walks Europe“ (Honno Press).
Die Jury über "Nachtzugtage": "So unvorhersehbar und überraschend Umstiege und Anschlüsse sind, ist auch Millay Hyatts Erzählen: In einer wunderbar packenden, sowohl poetischen, als auch klaren Sprache verbinden sich persönliche Betrachtungen und Landeskunde, Stadtatmosphären und Naturschilderungen"
Die Jury über "One Woman Walks Europe": „Wir waren uns einig, dass Ursula Martins Buch, in dem sie von ihrer Wanderung von der Ukraine nach Wales berichtet, ein echtes Reiseabenteuer ist, das in einer Reihe mit anderen berühmten Schilderungen langer Fußmärsche stehen sollte. Mit ihrem scharfen Blick und ihrer Begabung für lyrisches Schreiben fängt Martin die Essenz von Orten, Menschen und Ländern auf dem Papier ein
Im Finale für den Preis für einen deutschsprachigen Titel standen neben dem Buch von Millay Hyatt auch „Bitteres Blau“ von Maike Albath (Berenberg Verlag), „Am Rande“ von Regina Hilber (Theodor Kramer Gesellschaft) sowie „Mein Spitzbergen“ von Birgit Lutz (mareverlag).
Die Preise werden in diesem Jahr erstmals vergeben. Mit ihnen werden eine deutschsprachige und parallel eine englischsprachige Neuerscheinung weiblicher Reiseliteratur ausgezeichnet. Sie sind mit 6000 Euro bzw. 5000 Pfund dotiert. Barbara Schwepcke und Karl-Burkhard Haus, zwei nahe Verwandte, die den Preis initiiert haben, erinnern mit ihm an Ilse Schwepcke, Verlegerin und Herausgeberin der Reihe „The Armchair Traveller“ im Verlag Haus Publishing, London.
Der Jury gehören die Schriftstellerin Antje Rávik Strubel, die Gründerin der Buchhandlung Weltenleser in Frankfurt am Main, Maria Klöcker, sowie die Journalistin Martina Wimmer, die u. a. für Merian und mare arbeitet, an.