Barbara Yelin, 1977 in München geboren, ist seit über 20 Jahren künstlerisch tätig. Nach ihrem Studium der Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg startete sie in Frankreich als Comic-Zeichnerin mit ihren Bänden „Le visiteur“ (2004) und „Le retard“ (2006) bei Editions de L’an 2/Actes Sud. 2019 begannen ihre Gesprächen und Aufzeichnungen über Lebenserinnerungen der niederländischen Holocaust-Überleben[1]den Emmie Arbel, die als Kind drei NS-Konzentrationslager überlebte. Eine erste Kurzversion Yelins über Arbels Leben erschien 2022 in der Anthologie „But I live / Aber ich lebe – Vier Kinder überleben den Holocaust“ (in englischer Sprache bei University of Toronto Press/New Jewish Press und auf Deutsch bei C. H. Beck). 2023 folgte unter dem Titel „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“ die erweiterte Lebensgeschichte – „ein weiteres Meisterstück Yelins“, so die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. „Hier tritt einmal mehr Barbara Yelins herausragende Gabe für biographisches Erzählen zutage – ihre genaue Beobachtungsgabe, ihre einfühlsame Zugewandtheit und ihre dichte atmosphärische Bildsprache. Neben ihrem künstlerischen Talent zeichnet Yelin unter anderem ihr großes soziales Verstehen und gesellschaftliches Engagement aus.“
Dr. Jana Mikota ist seit 2013 Oberstudienrätin im Hochschuldienst an der Universität Siegen. Sie vereine literaturtheoretische, -didaktische und pädagogische Expertise auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur, ohne dabei den Blick auf das Kind und die gesellschaftlichen Bedarfe unserer Zeit zu vernachlässigen.
Prof. Dr. Gabriele von Glasenapp wurde 2011 als Universitätsprofessorin für Neuere Deutsche Literatur und ihre Didaktik (Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteraturwissenschaft) am Institut für Deutsche Sprache und Literatur II der Universität zu Köln sowie als Leiterin der Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendmedienforschung (ALEKI) berufen. Von 2018 bis zu ihrem Ruhestand 2023 war sie zugleich Prodekanin der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln für Personal, Gleichstellung und Diversität. „Sie ist nicht nur eine der namhaftesten und angesehensten Forscherinnen im Bereich der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur“ so die Akademie, „sie ist eine Persönlichkeit mit Weitblick, die ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz auf unnachahmliche Weise – unprätentiös, beständig und fachlich fundiert – in den Dienst unserer Gesellschaft, vorrangig den der kinder- und jugendliterarischen Community stellt.“