Beste Masterarbeit der Münchner Buchwissenschaft

Hugendubel-Preis an Johanna Gradl

5. Juli 2022
von Börsenblatt

In ihrer prämierten Masterarbeit hat sich Johanna Gradl mit Kinder- und Jugendliteraturkritik beschäftigt. "Sie führt uns optimal in das Themenfeld ein", erklärte Nina Hugendubel, geschäftsführende Gesellschafterin Hugendubel.

Preisverleihnung (v.l.) Julia Borghoff (Hugendubel, Leitung Warenfluss und Prozesse), Johanna Gradl, Christine Haug (LMU, Leiterin Zentrum für Buchwissenschaft).

Im Rahmen des diesjährigen Netzwerkabends des Münchner "Zentrum für Buchwissenschaft" wurde am 4. Juli die beste Masterarbeit im Fach Buchwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) verliehen. Der Preis wird seit 2008 von Hugendubel gestiftet.

In diesem Jahr wurde Johanna Gradl für ihre Arbeit "Das Wertungsproblem der Kinder- und Jugendliteraturkritik – Gegenüberstellung von professioneller Literaturkritik und Laienkritik" ausgezeichnet, wie Hugendubel mitteilt. Julia Borghoff, Leitung Warenfluss und Prozesse bei Hugendubel, nahm die Preisverleihung vor.

Nina Hugendubel, geschäftsführende Gesellschafterin Hugendubel, sagt: "In Abschlussarbeiten stecken viel Zeit, Herzblut und Umsetzung der theoretischen Lehre. Der Hugendubel-Preis honoriert alljährlich das beste Ergebnis dieses Engagements am 'Zentrum für Buchwissenschaft' an der LMU. Er steht aber auch für die Liebe zum Buch und zum Lesen selbst, wie wir sie bei den jungen Nachwuchskräften spüren. Johanna Gradl verfolgt in ihrer Arbeit eine klare Fragestellung. Sie führt uns optimal in das Themenfeld ein und beleuchtet ihre These methodisch detailliert. Am Ende reflektiert sie die Relevanz von Buchkritiken durch die LeserInnen selbst, so wie sie aktuell in den sozialen und digitalen Medien erfolgt, bemerkenswert praxisnah."

Zum Hugendubel-Preis

2005 von Klaus Füreder, Vorsitzender des Börsenvereins in Bayern, aus der Taufe gehoben, will Hugendubel mit der Verleihung des Preises die Attraktivität einer Berufswahl in der Buchbranche unterstützen. Seit 2008 engagiert sich das Unternehmen deshalb kontinuierlich für dessen Fortsetzung. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert: 1.000 Euro gehen an den Verfasser oder die Verfasserin der prämierten Arbeit, 1.000 Euro kommen dem Ausbau des "Zentrum für Buchwissenschaft" zugute.

Die vierköpfige Jury besteht aus Hildegard Wehler (Verlagsleiterin Ernst Reinhard Verlag), Dr. Johannes Frimmel (Dozent Zentrum für Buchwissenschaft), Michael Muselmann (Lehrbeauftragter Zentrum für Buchwissenschaft) und Prof. Dr. Christine Haug (Leiterin Zentrum für Buchwissenschaft).

Der Preis war bis 2010 in Kooperation mit dem Alumni-Verein BuWi.Phil e.V. verliehen worden. Inzwischen engagieren sich die Fachschaft Buchwissenschaft und die Studierenden für die Ausrichtung der Veranstaltung.

Der Preis wird zum dreizehnten Mal verliehen. Aufgrund der pandemischen Situation in den vergangenen zwei Jahren mussten die beiden Netzwerkabende in 2020 und 2021 sowie die hiermit verknüpften Preisverleihungen entfallen.