"Die Grundidee hat direkt begeistert"

Isabella Archan erhält Arbeitsstipendium der Mörderischen Schwestern

9. Oktober 2025
Redaktion Börsenblatt

Mit dem Arbeitsstipendium in Höhe von 2.400 Euro wird Isabella Archan vom Netzwerk Mörderische Schwestern bei der Arbeit an ihrem eingereichten Krimiprojekt "Phagen" unterstützt.

Foto von Isabella Archan

Isabella Archan

Mit ihrem Romanprojekt "Phagen" habe Isabella Archan die gesamte Jury (Birgit Adam, Kate Dark, Karin Müller, Isabella Schoof, Sabine Weippert) überzeugt – und habe sich erfolgreich gegen die beiden anderen Top-3 Mitbewerberinnen Yvonne Wüstel und Tina Pfeifer durchgesetzt.

Warum? Das sagt die Jury: "Sehr guter Titel! Phagen heißt: Bakterienfresser." – "Obdachloser trifft Auftragsmörder, spannendes Setting, packend erzählt, besonders." – "Eine Geschichte, die von der Grundidee her direkt begeistert hat. Eine Begegnung, ein ausgesprochener Wunsch und eine schon nehmen die Ereignisse ihren Lauf." – "Die Spannung in der Leseprobe und ein vollständiges Exposé waren so überzeugend, dass die Geschichte verdient auf den vorderen Rängen ist."

Isabella Archan ist eine Mörderische Schwester. Geboren in Graz, lebt die Schauspielerin, Hörbuchsprecherin und Autorin seit Jahren in Köln. "Ich fand die Möglichkeit eines Stipendiums einfach klasse", sagt sie. "Eine Unterstützung, die sich Schreibende immer wünschen. Und 'Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen. Also hab‘ ich mich beworben. Dass die Jury sich auf mich geeinigt hat, find ich unfassbar toll und großartig. Ich bin sowas von überrascht und sehr dankbar." Ihr Projekt skizziert sie so: Die Idee gab es schon länger. "Es rumorte und rumort immer weiter in meinem Bauch und Hirn." Das Schicksal der Hauptfigur gehe ihr nahe, da sie so einen Fall persönlich kenne. Sie hofft, den Text bis Ende nächsten Jahres fertig zu haben und ist zuversichtlich, ein Verlags-Zuhause zu finden.

Zum Stipendium:

Die Mörderischen Schwestern schreiben jährlich ein Arbeitsstipendium in Höhe von 2.400 Euro aus, um eine Autorin bei der Arbeit an ihrem eingereichten Krimiprojekt zu unterstützen. "Unser Stipendium soll der Autorin Freiräume zum Schreiben schaffen, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können, die sie sonst durch verschiedene Verpflichtungen nicht immer hätte", erklärt die derzeitige Präsidentin der Mörderischen Schwestern, Claudia Wuttke.

Als größtes europäisches Netzwerk von Krimi-Liebhaberinnen vereinen die "Mörderischen Schwestern e.V." nach eigenen Angaben mehr als 600 Autorinnen und Bücherfreundinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hauptsitz ist Berlin. Ziel ist die Förderung der von Frauen verfassten, deutschsprachigen Kriminalliteratur sowie von Autorinnen- und Frauenrechten. Neben dem Arbeitsstipendium bietet das Netzwerk u.a. ein Mentorinnen-Programm, Stipendien, Krimi-Festivals sowie diverse Fortbildungen und Veranstaltungen wie die "Ladies Crime Night".