Literaturpreise

LiBeraturpreis 2022 für Chisako Wakatake

10. Oktober 2022
von Börsenblatt

Für ihren Roman „Jeder geht für sich allein“ (U: Jürgen Stalph, Cass Verlag) wird die japanische Autorin Chisako Wakatake mit dem LiBeraturpreis 2022 ausgezeichnet. Er wird ihr von Litprom im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen.

Chisako Wakatake ist 1954 in der nordostjapanischen Präfektur Iwate geboren, besuchte nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes, mit dem sie lange in Tokio lebte, acht Jahre lang einen Kurs für Kreatives Schreiben, um, wie sie sagt, „auf andere Gedanken zu kommen“. Für „Ora ora de hitori igu mo“ („Jeder geht für sich allein“), ihr literarisches Debüt, wurde sie im Jahre 2017 als älteste Preisträgerin je mit dem Bungei-Preis und im Jahr darauf mit dem Akutagawa-Preis ausgezeichnet.

Die Laudatio auf Chisako Wakatake wird Jörg Plath halten. Anschließend findet ein Gespräch zwischen der Preisträgerin und ihrem Übersetzer und Verleger Jürgen Stalph statt, moderiert von Anita Djafari und gedolmetscht von Katja Cassing, Verlegerin des Cass Verlags. Die Schauspielerin Elena Halangk liest aus dem prämierten Roman. Die Preisverleihung am Freitag, 21. Oktober, findet  in der Villa 102 in Frankfurt am Main statt und ist öffentlich. eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der Eintritt ist frei, Einlass ist ab 18:30 Uhr.

Der LiBeraturpreis ist eine jährliche Auszeichnung für Autorinnen aus dem Globalen Süden. Er wurde 1987 von der Initiative LiBeraturpreis e.V. ins Leben gerufen und wird seit 2013 von Litprom e.V. organisiert. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen. Nominiert sind die Titel von Autorinnen, die im Vorjahr der Vergabe auf der Litprom-Bestenliste „Weltempfänger“ empfohlen wurden.