"Ich freue mich riesig! Was für eine Auszeichnung angesichts so vieler großartiger Kolleginnen und Kollegen. Wir alle versuchen, etwas über ein Stückchen Welt zu erzählen – und die kann bisweilen wunderschön, aber auch mörderisch sein. Gute Geschichten sind immer ein wenig unberechenbar. Gute Geschichten verbinden unterschiedliche Leben. Der Preis ist mir Ansporn, den Wortmaschinen der heutigen Zeit genau das entgegenzusetzen. Wie schön, ein Teil dieser Buch-Menschen-Gemeinschaft zu sein!", wird Eva Rossmann auf der Website des Preises zitiert.
Eva Rossmann, geboren 1962 in Graz, war Verfassungsjuristin im Bundeskanzleramt, politische Journalistin, lebt seit 1995 als freie Autorin – und sei mit ihrer Protagonistin Mira Valensky auch zur Köchin geworden, somit also in jeder Hinsicht Expertin für guten Geschmack. Rossmann, die 1997 das FrauenVolksBegehren mitinitiierte, stehe für soziale Gerechtigkeit und einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt ein – und sie scheue sich nicht, polarisierende Themen anzusprechen. So lässt sie ihre Mira Valensky gemeinsam mit Freundin Vesna Krajner etwa in die Problemfelder Extremismus, Lebensmittelsicherheit, Migration, Klimakrise und Korruption blicken. Journalistin und Hobby-Detektivin Mira ist mutig, sie ist scharfsinnig, und sie traut sich, ebenso wie ihre Schöpferin, die Stimme zu erheben, wenn sie Ungerechtigkeiten wahrnimmt, die sie wütend machen.
Eva Rossmanns Kriminalromane seien daher mehr als fesselnde Plots, es sind literarische Werke, die gesellschaftliche und politische Themen aufgreifen, oder, wie Eva Rossmann sagt "ein kleines Stücken Welt, das mich interessiert". Ihre Bücher stellen die Frage, ob Recht und Gerechtigkeit dasselbe sind. Und sie zeigen, ebenso wie die Autorin, immer Haltung, heißt es in der Mitteilung zur Auszeichnung.
Am 30. August erscheint mit "Alles Gute" ein neuer Mira-Valensky-Krimi im Folio Verlag.