Bei der Preisverleihung herrschte vergnügte Stimmung, heißt es weiter, die nicht nur durch die Reden von Ulf Schlüter und Landesbischof Ralf Meister, sondern auch durch Vertreterinnen und Vertreter der Zielgruppe des Romans erzeugt wurde. Rund 25 jugendliche Sänger:innen des "Soundexpress", Chor des Ruhrtal-Gymnasiums unter der Leitung von Musiklehrer Uwe Schiemann, begeisterten mit Songs wie "Stay" von Rihanna, "Nessaja" aus Peter Maffays Tabaluga und "Weit weg" von Wincent Weiss. Volker Surmann las anschließend aus seinem prämierten Jugendroman.
In seiner Dankesrede erklärte Surmann, dass die Fertigstellung des Romans sechs Jahre dauerte, dass Verlage ihn zwischenzeitlich ablehnten oder Änderungswünsche äußerten, die er mit der Sprache des 13 ¾-jährigen Ich-Erzählers nicht vereinbaren konnte. Er hat gut daran getan, beharrlich bei seinem Konzept zu bleiben. Herausgekommen sei am Ende "ein ganz wunderbares Plädoyer für den Mut, seinen eigenen Gefühlen zu vertrauen, Menschlichkeit und Liebe immer den Vorrang vor Feigheit und Gewalt zu geben, immer mit anderen Menschen zu reden, statt über sie und die Rätsel des Lebens als Aufgabe zu betrachten, durch deren Lösung der Mensch klüger und in jeder Hinsicht schöner werden kann", wie es Freund und Schriftsteller-Kollege Jakob Hein in seiner Laudatio formulierte.
Schließlich versprach Surmann, 2027 den zweiten Teil von und mit "Leon Hertz" herauszubringen.