"Wir brauchen Hürden für den Online-Handel, um die Innenstädte zu schützen", sagt Raoul Roßmann, Chef der Drogeriekette Rossmann im Interview mit dem Handelsblatt. Er schlägt unter anderem eine Paketsteuer oder eine höhere Mehrwertsteuer für große Online-Händler vor.
"Wir brauchen Hürden für den Onlinehandel," sagt Raoul Roßmann, geschäftsführender Gesellschafter der Drogeriekette Rossmann und Sohn des Firmengründers Dirk Roßmann, im Interview mit dem "Handelsblat" (in der Printausgabe vom 2. August und Online hinter einer Zahlschranke). Und fährt fort: "Insbesondere für die ganz großen Player wie Amazon, wenn wir das Gut der Innenstädte schützen wollen."
Als Maßnahmen schlägt er vor:
Das sei eine radikale Lösung, aber die einzige, die uns davor bewahre, Milliarden in die Innenstädte zu pumpen. Ziel seiner Vorschläge sei es, den Wandel, den auch er für unvermeidlich hält, zu bremsen, "um dem stationären Handel die Chance zu geben, sich auf diese Entwicklung einzustellen".
Der Online-Anteil bei Rossmann sei niedrig einstellig, eine Kooperation mit Amazon Prime habe sich als nicht rentabel erwiesen. Obwohl auch bei Rossmann der Online-Handel Corona-bedingt gewachsen sei, sehe man weiterhin das größere Potenzial im stationären Geschäft. Die zweite Hälfte des Interviews dreht sich um die Firmenstrategie der Drogeriekette Rossmann.
