Gemeinsame Einkaufsplattform von Thalia und Fiege

Shopdaheim ist eingestellt

6. April 2023
von Börsenblatt

Ziemlich genau vor drei Jahren wurde die Einkaufsplattform Shopdaheim ins Leben gerufen, während der ersten Lockdown-Phase der Corona-Pandemie. Nun haben die Initiatoren Thalia und Fiege den Betrieb der Plattform Ende März eingestellt.

Eine Unternehmenssprecherin erklärt zur Einstellung von Shopdaheim.de:
"Wir haben die Initiative shopdaheim während der Corona-Pandemie gemeinsam mit weiteren Partnern gestartet, um die Sichtbarkeit lokaler Händler im Netz zu erhöhen und den Kundinnen und Kunden die Möglichkeit zu geben, die Läden, in denen sie schon bisher gerne gekauft haben, auch online erreichen zu können. Innerhalb kürzester Zeit haben sich viele größere und kleinere Händler aus ganz Deutschland und Österreich auf der Plattform registriert und die verschiedenen Optionen von shopdaheim genutzt. In einem nächsten Schritt wurde Mitte des vergangenen Jahres gemeinsam mit unserem Partner Fiege Logistik eine mehrmonatige Pilotphase in Düsseldorf gestartet, bei der das bestehende Angebot durch Lieferdienstleistungen und Bezahlmöglichkeiten ergänzt wurde."

Nachdem inzwischen alle Corona-Beschränkungen wieder aufgehoben und die Innenstädte wieder gut besucht seien, "ist der Bedarf, auf einer Plattform wie shopdaheim in Kontakt zu treten, dadurch zuletzt spürbar geringer geworden. Wir haben daher gemeinsam mit unseren Partnern entschieden, den Betrieb von shopdaheim zu Ende März 2023 einzustellen und uns auf andere Projekte zu fokussieren", so die Sprecherin.

Alle Händler, die auf shopdaheim registriert sind, seien inzwischen informiert worden. Die Kundinnen und Kunden würden über die Einstellung der Plattform auf der Website informiert.

Shopdaheim, das von mehreren Partnern unterstützte Projekt des Buchhandelsunternehmens Thalia und des Omnichannel-Spezialisten Fiege, verfolgte den Ansatz, Kundinnen und Kunden über die Online-Plattform mit Händlern, Dienstleistern und Gastronomen im lokalen und regionalen Umfeld zusammenzubringen. Dabei wurde ein Omni-Channel-Ansatz verfolgt, bei dem etwa online bestellte Ware im oder vor dem Laden abgeholt oder an die Bestelladresse geliefert werden konnte.