Barbara Buchhandlung geht viral

Spiegel-Bestseller-Aufkleber: "Arschgeweih der Literatur"

26. September 2025
Redaktion Börsenblatt

Die Barbara Buchhandlung in Moers nennt den Spiegel-Aufkleber das "Arschgeweih der Literatur" – und zeigt auf Social Media einen Berg abgekratzter Sticker. Das gefällt nicht jedem. Ein Lesetipp - mit Börsenblatt-Umfrage.

Ein Post mit Folgen

Ein Haufen abgeknibbelter "Spiegel"-Sticker. In der Caption auf Instagram der Barbara Buchhandlung ist zu lesen: "Gefühlt auf jedem Buch ist er drauf – der Spiegel-Bestselleraufkleber, oder wie unser Herr Kott sagt: 'Das Arschgeweih der Literatur' – hat man, will aber niemand sehen' und wir haben uns ein Beispiel an der @buchhandlung.dietsch genommen und knibbeln jetzt fleißig die Kleber ab."

Innerhalb weniger Tage sammelte der Post mehr als 230 Kommentare, wie die "NRZ" in einem ausführlichen Artikel berichtet. Das Thema polarisiert.

"Wir leben hier von den individuellen Empfehlungen", erläutert Olzog der Zeitung. Sie und ihr Team berieten die Kunden, das schaffe die Orientierung – im Gegensatz zu den massenhaft eingesetzten Stickern wie "Spiegel-Bestseller-Autor". Sie kritisiert besonders: Über den Verkaufszahlen des beworbenen Buches sage es schlicht nichts aus, das der Autor irgendwann früher einmal einen Bestseller gelandet habe. Die Titel der aktuellen Bestsellerlisten führe sie wohlgemerkt dennoch.

Neben viel Zuspruch von Kund:innen ("verschandelt das Cover" / "Klappentext unlesbar") hagelte es auf Facebook auch Unverständnis und Kritik von Autoren, wie die "NRZ" recherchiert hat. Auch mit dem "Buchmarkt", der für den "Spiegel" die Sticker vermarktet, hat die Zeitung gesprochen.

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