Das Hamburger Startup Tigermedia, Anbieter der Tigerbox, meldet aktuell, dass es seinen Umsatz seit 2019 mehr als versiebenfachen konnte. Die Markenwelt der Hörbox wird um Kids-Kopfhörer erweitert, die Streaming-App Tigertones soll ausgebaut werden.
Inhalte für Kids ab zwölf, sowie jede Menge Musik sind neu im Streaming-Portfolio, teilt das Hamburger Unternehmen mit – das aber keine genaue Umsatzsumme nennt. "97% unseres Marktes sind noch nicht erschlossen. Wir nehmen uns diesem Potential an. Eltern wollen, dass sicheres Streaming auch in die Kinderzimmer Einzug hält", sagt Gründer Till Weitendorf. Tigermedia verzeichne mit der tigerbox und seinem für Kinder abgestimmten, kuratierten Streaming-Angebot tigertones, kontinuierliches Wachstum. 2021 stieg Sony mit ein. Mit dem Label EUROPA ist das US-Unternehmen Markführer für Kinderhörspiele im deutschsprachigen Raum. Über 200.000 verkaufte Hörboxen, ein über 15.000 Titel umfassender Audio-Katalog und hundertausende aktive Subscriber träffen auf eine intensive Nutzung, die in den Pandemie-Jahren noch einmal um 60 Prozent nach oben kletterte – auf eine Spieldauer von durchschnittlich bis zu drei Stunden pro Tag je aktiver Tigerbox. Jetzt soll die Markenwelt weiter ausgebaut werden.
Größter Wachstumstreiber im Streamingangebot sind die Bereiche Kindermusik und Pop. Im Februar 2023 konnte der Contentkatalog (u.a. Rolf Zuckowski, Dikka, Deine Freunde, etc.) von Universal Music gewonnen werden. "Wir haben Tigermedia in den vergangenen Jahren zu einer starken Marke ausgebaut", erklärt Martin Kurzhals, Geschäftsführer von Tigermedia. "Wir lehnen uns jetzt aber nicht zurück, sondern vielmehr wollen wir weiter intensiv wachsen – der Markt öffnet sich gerade erst." Für die kommenden Jahre sind Weitendorf und Kurzhals optimistisch: "Eltern wollen nicht mehr jedes Hörbuch einzeln kaufen, egal ob als CD, Figur oder Kassette. Warum auch? Alle Welt will streamen, anstatt kaufen."
"Die Mediennutzung hat sich bei Erwachsenen längst verändert, jetzt zieht auch das Kindersegment nach“, so Weitendorf. Dazu böte der Markt noch riesige Potentiale. "Wir erwarten für das Paid Audio Segment in Deutschland ein Wachstum von 14,7% und bei den Streaming Usern 6,2% bis 2027", erklärt Weitendorf. Gleichzeitig habe die Durchdringung des Markts gerade erst begonnen.
Die tigerbuddies sind die ersten kindgerechten Kopfhörer von Tigermedia, Ostern ist der Launch geplant. Sie sind auf die Wiedergabe von Hörspielen und Musik abgestimmt und schützen kleine Ohren durch ein Limit bei der empfohlenen, maximalen Lautstärke von 85 Dezibel.
Im nächsten Schritt wollen die Hamburger die App tigertones als unabhängige Plattform ausbauen. Der Streaming-Service wird bislang vor allem über die tigerbox TOUCH genutzt. Da Kinder aber immer früher über ein Handy verfügen, oder ein ausrangiertes Endgerät der Eltern ins Kinderzimmer wandert, sehen die Hamburger in Zukunft eine wachsende Bedeutung der Audiothek tigertones ohne Device.
Großes Potential sieht Kurzhals noch in der Zielgruppe der Teens. Pop-Charts und Hörspiele seien beliebt und würden das Hörsystem langfristig attraktiv machen, bis hin zum Alter von 16 Jahren.
Ausgegründet aus dem Traditionsverlag Oetinger, entwickelt das Startup von Till Weitendorf und Martin Kurzhals Inhalte, Endgeräte und passende Streaming-Angebote, welche die analoge Welt mit der digitalen zusammenführen. Das gemeinsame Ziel: Kindern einen geschützten Raum voller Geschichten und Abendteuer eröffnen, in dem sie sich eigenständig bewegen, Spaß haben und wachsen können. Zu den erfolgreichsten Produkten zählt die tigerbox TOUCH mit dem passenden Streaming-Dienst tigertones samt App. 2021 ging Tigermedia außerdem eine strategische Partnerschaft mit Sony Music Entertainment Germany und dem Label EUROPA, Deutschlands Marktführer für Kinderhörspiele, ein.
