Umfrage zeigt dramatische Haushaltslage
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) hat in seiner aktuellen Publikation "Bibliotheken 2025" alarmierende Zahlen zur Finanzsituation Öffentlicher Bibliotheken veröffentlicht
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) hat in seiner aktuellen Publikation "Bibliotheken 2025" alarmierende Zahlen zur Finanzsituation Öffentlicher Bibliotheken veröffentlicht
Dem gegenüber steht laut Verband ein massiver Anstieg der Nutzung: Die Zahl der Bibliotheksbesuche wuchs von 132 Millionen (2023) auf 182 Millionen.
"Wir beobachten seit Jahren eine gegensätzliche Entwicklung", erklärt Dr. Holger Krimmer, Bundesgeschäftsführer des dbv. "Die Aufgaben der Bibliotheken differenzieren sich weiter aus: mehr Leserförderung, mehr digitale Beratungsangebote, mehr Veranstaltungen für das soziale Miteinander. Gleichzeitig verschärft sich die finanzielle Situation von Kommunen mit direkten Auswirkungen für Bibliotheken."
Als freiwillige Leistungen der Kommunen seien Bibliotheken in besonderem Maße von deren Haushaltslage betroffen. "Ein zeitgemäßes Bildungsangebot der Bibliotheken ist daher auf Dauer an eine Trendwende der Kommunalfinanzen gebunden", so Krimmer.
Die Publikation "Bibliotheken 2025" behandelt neben der Finanzsituation weitere zentrale Herausforderungen:
Der dbv vertritt mit seinen mehr als 2.000 Mitgliedern bundesweit über 8.000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten. Der Verband veröffentlicht einmal jährlich einen Bericht über aktuelle Zahlen und Themen von Bibliotheken, der eine bundesweite Umfrage zur Finanzsituation der Öffentlichen Bibliotheken enthält.
Die Publikation "Bibliotheken 2025" steht auf www.bibliotheksverband.de zum Download bereit.