Der Weg zu einer nachhaltigen Buchherstellung ist bei ökologischem Papier und grüner Energie noch lange nicht zu Ende. Verlage und Druckereien zeigen, wie eine vegane Buchproduktion funktioniert.
Vegan, aus Graspapier und biologisch abbaubar: Matabooks informiert Kund:innen auf der U4 über das Produkt.
Ein Blick in die Supermarktregale reicht, um die Nachfrage nach veganen und vegetarischen Alternativen und damit das Bewusstsein für eine solche Ernährung zu erkennen. Die deutsche Fleischproduktion ist im vierten Jahr rückläufig, der Fleischverzehr und Milchverbrauch so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, und ein traditioneller Fleischkonzern wie die Rügenwalder Mühle verkauft inzwischen mehr Veggie-Produkte als Wurstwaren.
Doch eine vegane Lebensweise umfasst weit mehr als eine pflanzliche Ernährung: Sie versucht, tierische Inhaltsstoffe in allen Lebensbereichen zu vermeiden. Das gilt auch für die Herstellung von Büchern. Zwar steckt eine vollständig vegane Buchproduktion noch in den Kinderschuhen, allerdings ist sie der »logische nächste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit«, wie Roland Makulla, bei Oeding Print Head of Sustainability and Certifications, erklärt. Die Braunschweiger Druckerei kann seit 2020 zertifiziert vegan drucken, Auslöser waren kritische Nachfragen der Kundschaft zu tierischen Inhaltsstoffen in den Druckprodukten.
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