Gerade jetzt, wo der Kostendruck uns allen Sorgen macht, wo neue Vorschriften Ressourcen binden, die wir nicht übrighaben, wo Verbündete, die stationären Buchhandlungen, in regelmäßigen Abständen ihre Türen schließen, gerade jetzt könnte die Reaktion sein, uns zurückzuziehen, nicht mit der Konkurrenz zu arbeiten, sodass jeder Verlag für sich allein kämpft«, meint avj-Schatzmeisterin Kristy Koth. "Aber wir erfahren genau das Gegenteil: Die avj ist ein Ort für regen Austausch geworden."
Die Arbeitsgemeinschaft gibt es seit 75 Jahren. Und sie verändert sich ständig. "Die avj ist im vergangenen Jahr noch ein Stück weiter zusammengewachsen", bilanziert der Vorstandsvorsitzende Bernd Herzog. Von Echokammern hält er wenig, umso mehr schätzt er "konstruktive Diskussionen, in denen die Sorgen, Nöte, Probleme gemeinsam angegangen werden, bei drängenden Fragen auch schnell in Onlineformaten". Die Resonanz auf verschiedene Angebote zum Austausch sei sehr groß – etwa auf neu konzipierte Seminare und Gesprächsrunden wie die Webinarreihe "Insights", interne Austauschrunden zu relevanten Themen wie KI-generierten Bücher oder EU-Verordnungen.