Digitale Bildungsmedien der Länder

Bildungsportal "Mundo" geht online

14. September 2020
von Börsenblatt

Die 16 Länder stellen mit dem gemeinsamen Bildungsportal „Mundo“ ab sofort frei verfügbare digitale Bildungsmedien für den Schulunterricht bereit. Dies teilte die Kultusminister Konferenz heute mit.

„Angesichts des kurzfristigen Bedarfs an Unterichtsmaterialien für die Schule haben sich Bund und Länder darauf verständigt, ein Medienportal für frei zugängliche Bildungsmedien bereitzustellen und damit die Entwicklung einer ländergmeinsamen Bildungsmedieninfrastruktur zu fördern“, heißt es in der Pressemitteilung. Aus ihr geht aber nicht hervor, inwiefern Schulbuchinhalte oder Schulbuchverlage in das Bildungsportal integriert und involviert sind.

Das Konzept stammt im Auftrag der 16 Länder vom Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU). Es wird aus den Mitteln des DigitalPakts Schule finanziert und stellt allen pädagogischen Fachkräften, Schüler*innen sowie Erziehungsberichtigten Unterrichtsmedien verschiedener Quellen für das Schuljahr 20/21 frei zur Verfügung.

Die Plattform wird kontinuierlich ausgebaut und mit neuen Lerninhalten ergänzt und funktional erweitert. Innerhalb der kommenden 28 Monate wird außerdem die im Hintergrund agierende Austauschplattform SODIX umgesetzt, die es Ländern, Rundfunkanstalten und weiteren Inhalte-Produzenten diese Bildungsmedien ermöglicht, Inhalte in das eigene Landesportal zu importieren. Für didaktisch audiovisuelle Medien arbeitet die Plattform mit den öffentlich-rechtlichen Sendern wie BR, RBB, SWR und ZDF zusammen.

„Der nun erfolgte Startschuss zum neuen Medienportal und für eine ländergemeinsame Bildungsmedieninfrastruktur ist ein guter Tag für unsere Schulen“, so Stefanie Hubig, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und rheinland-pfälzische Bildungsministerin. „Beide eng miteinander verzahnte Projekte bedeuten einen echten qualitativen und quantitativen Sprung für die Nutzung von Bildungsmedien in unseren Schulen. Bund und Länder haben in den vergangenen Monaten mit dem FWU und weiteren Beteiligten intensiv daran gearbeitet, diesen wichtigen Schritt für die Bildung in der digitalen Welt zu gehen.“