Offener Brief von Nihar Malaviya

Drei Schlüsselfaktoren

30. August 2023
von Börsenblatt

Der CEO von Penguin Random House Nihar Malaviya bilanziert in einem offenen Brief an seine Mitarbeiter:innen das erste Halbjahr 2023. Er wirft einen Blick auf die wesentlichen Gründe für das Umsatzwachstum von Penguin Random House.

Nihar Malaviya

Traditionell verschickt der Penguin Random House-CEO Nihar Malaviya parallel zur Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses auch einen offenen Brief an alle Mitarbeiter:innen der Verlagsgruppe weltweit.

Er sei erfreut mitteilen zu können, dass sich der Umsatz von PRH weltweit um 9 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 steigern konnte und der Gewinn stabil geblieben sei.

„Der Umsatzanstieg ist das Ergebnis dreier Schlüsselfaktoren: der anhaltenden Stabilität der Buchmärkte weltweit, der hervorragenden verlegerischen Leistung der meisten unserer Geschäftsbereiche und der fortgesetzten Akquisitionen kleinerer Unternehmen“, so der Verlagschef.

  1. Die Buchmärkte seien in den meisten Geschäftsbereichen gegenüber 2022 stabil und würden über dem Niveau vor Covic liegen. „Dies ist eine positive Entwicklung für die langfristige Gesundheit unserer Branche. Trotz der makroökonomischen Unsicherheiten in den meisten Ländern, in denen wir tätig sind, zieht es die Leser nach wie vor zu Büchern, weil sie ihnen ein einzigartiges Erlebnis bieten, das sie in keinem anderen Medium finden.“
  2. „Bei Penguin Random House konnten wir unsere Einnahmen steigern, weil Sie in einer Zeit interner Veränderungen in einigen unserer Geschäftsbereiche immer wieder hervorragende Bücher verlegen, die bei den Lesern Anklang finden. Wir danken Ihnen für Ihr Durchhaltevermögen, Ihre harte Arbeit und Ihr Engagement für unsere Bücher, Autoren, Buchhändler, Bibliothekare und Leser.“
  3. Darüber hinaus habe man im Laufe des Jahres mehrere kleine Unternehmen übernommen und vor allem die Bereiche Audio, Kinderbuch und datengesteuertes Publizieren vorangetrieben.

„Während unsere Gesamteinnahmen weltweit stiegen, schlug sich das Umsatzwachstum nicht in einem Anstieg der Gewinne nieder. Das sollte nicht überraschen, denn der inflationäre Kostendruck in der Branche und die gestiegenen Kosten in allen unseren Geschäftsbereichen haben uns weiterhin zu schaffen gemacht“, erläutert Malaviya weiter. Man habe bereits Maßnahmen ergriffen, um den Druck weltweit auszugleichen.

Der effektivste Weg, dieses Kostenumfeld zu bekämpfen, sei es „weiterhin hervorragende Leistungen“ zu erbringen und „große kommerzielle Erfolge“ zu erzielen. „Vor allem aber können wir in die Werke von mehr Autoren investieren und den Lesern mehr Stimmen und Geschichten vermitteln, die eine kulturelle Wirkung entfalten. Ich bin dankbar, dass ich mit engagierten und talentierten Kollegen zusammenarbeiten darf. Ich danke Ihnen für alles, was Sie jeden Tag für unsere Bücher, Autoren, Einzelhändler und Leser auf der ganzen Welt tun“, schließt der CEO.