Fachmedien

Duncker & Humblot pilotiert neues Open-Access-Modell

17. November 2021
von Börsenblatt

Zwei wirtschaftswissenschaftliche Zeitschriften des Verlags Duncker & Humblot wechseln in das Open-Access-Modell „Subscribe to Open“, das der Verlag gemeinsam mit ZBW – Leibniz-Informationszenrum Wirtschaft pilotiert.

Ab 2022 werden die Zeitschriften „Credit and Capital Markets – Kredit und Kapital“ sowie das „Journal of Contextual Economics – Schmollers Jahrbuch“ mit dem Open-Access-Modell beginnen.

Zusätzlich digitalisieren die Kooperationspartner umfangreiche Archivjahrgänge der Zeitschriften und stellen diese im Open Access zur Verfügung.

Als nationale Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftsforschung kooperiert die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft aktiv mit Wissenschaftsverlagen, um gemeinsam neue Modelle für die Open-Access-Transformation umzusetzen. Zusammen mit dem deutschen Wissenschaftsverlag Duncker & Humblot pilotiert die ZBW jetzt das innovative Modell „Subscribe to Open“.

„Subscribe to Open“ heißt: Institutionen und Bibliotheken, die zuvor die Zeitschriften subskribiert hatten, investieren jetzt in den Wechsel der Zeitschriften zu Open Access. Es werden die bestehenden Finanzierungsstrukturen der Zeitschriften genutzt. Neben den bestehenden Abonnent*innen beteiligt sich auch die ZBW finanziell, um die Transformation abzusichern. Für die Autor:innen fallen mit diesem neuen Modell keine Autorengebühren (Article Processing Charges) an.

„Subscribe to Open“ stellt insbesondere in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eine wichtige Brückenfunktion zu einer nachhaltigen Open-Access-Transformation dar.

Thorsten Meyer, Bibliotheksdirektor der ZBW: „Für uns als große Infrastruktureinrichtung gehört die Unterstützung der Open-Access-Transformation in den Wirtschaftswissenschaften zu den wichtigsten Aufgabenbereichen. Daher freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam mit dem Wissenschaftsverlag Duncker & Humblot zwei namhafte wirtschaftswissenschaftliche Zeitschriften in den Open Access überführen können. “

Andreas Reckwerth, Verlagsdirektor bei Duncker & Humblot: „Wir verstehen uns seit jeher als Dienstleister für die Wissenschaft und haben den Anspruch, unseren Autor*innen und Kund*innen den bestmöglichen Service zu bieten. Dass wir nun gemeinsam mit der ZBW die Chance haben, den Transformationsprozess im wissenschaftlichen Publikationswesen für zwei unserer renommiertesten wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschriften aktiv mitzugestalten, freut uns sehr. Das Projekt könnte Modellcharakter haben.“