Springer Nature

Erster Jahresbericht zeigt Umsatzplus

7. Oktober 2022
von Börsenblatt

Der Jahresbericht 2021 von Springer Nature weist einen Jahresumsatz von 1,7 Milliarden aus. Das Unternehmen sieht sich in seiner Open Access Strategie bestätigt und untermauert das mit Zahlen.

Cover des Reports 2021

Das Geschäftsjahr in Zahlen

Die bereinigte operative Marge im Geschäftsjahr 2021 betrug laut Bericht damit 26 Prozent - vor Tilgungszahlungen zur Reduzierung der Nettoverschuldung (im Jahr 2021 ca. 150 Mio.€) sowie Körperschaftssteuern (im Jahr 2021 ca. 90 Mio.€).

Der Bericht beschreibt die Liquidät des Unternehmens und Investitionen in neue Produkte und Services. Diese richten sich an Forscher:innen, Lehrer:innen, Studenten:innen und Kliniker:innen.

Die Daten zeigen laut Springer Nature, dass sich der Gesamtnutzen für die Forscher:innen deutlich verbessert hat:

  • Mehr als 7 Millionen Downloads von Artikeln und Buchkapiteln pro Tag auf den Plattformen - insgesamt über 2,6 Milliarden im Jahr 2021, ein Anstieg von über 10 Prozent gegenüber 2020.
  • Mehr Wiederverwendungen von Artikeln - durchschnittlich 5,83 Zitate pro Artikel; ein Anstieg um 60 Prozent in drei Jahren
    Mehr als eine Verdoppelung der Downloads pro Artikel von 2017 bis 2020 auf durchschnittlich 902 Downloads pro Artikel. 
  • Vollständige Open-Access-Artikel werden im Durchschnitt mehr als sieben Mal zitiert - mehr als bei jedem anderen Open-Access-Verlag – betont Springer Nature, wobei die Zahl der Zitierungen aus allen Open-Access-Artikeln zwischen 2017 und 2020 um 50 Prozent gestiegen ist.
  • Die durchschnittlichen Kosten für jede Nutzung eines Open-Access-Artikels in einer der Open-Access-Zeitschriften von Springer Nature liegen bei 0,24 Euro.

Der Bericht informiert auch über wichtige Zusatzausgaben:

  • Mehr als 300 Millionen Euro wurden in Technologien investiert, um das Publikationserlebnis zu verbessern und zu beschleunigen, die Integrität der Forschung zu gewährleisten und Fehlinformationen zu bekämpfen, 120 Millionen Euro allein im Jahr 2021.
  • Erhöhte Investitionen in die Beschleunigung von Lösungen für weltweite Herausforderungen - Erlass von APC-Gebühren in Höhe von über 18 Millionen Euro im Jahr 2021 für finanziell bedürftige Forscher:innen; höhere Investitionen in Initiativen zur Erreichung des Ziels, bis 2040 klimaneutral zu sein. 
  • Verstärkte Investitionen in die Mitarbeiter von Springer Nature mit zusätzlichen 5 Millionen Euro für die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, ein erweitertes DEI-Programm, Datenerfassung für bessere Trainingsfortschritte und für neue Mitarbeiternetzwerke. 

„Forscher:innen, Lehrer:innen, Studenten:innen und Kliniker:innen verlassen sich darauf, dass wir ihnen vertrauenswürdige Informationen zur Verfügung stellen, und im Falle unserer Autoren:innen geben sie ihre wertvollste Ressource in unsere Obhut. Wir haben das klare Ziel, die Türen für Erkenntnisse zu öffnen, und wir verpflichten uns, Rechenschaft darüber abzulegen, wie wir dieses Ziel erreichen. Ich bin stolz auf die Fortschritte, die wir für unsere vielen Communities, unseren Planeten und unsere Mitarbeiter:innen erzielen. Die Zahl der Downloads und Zitationen für Publikationen unserer Autor:innen nimmt weiter zu, während das Preis-Leistungs-Verhältnis für Autoren:innen und Bibliothekare:innen steigt", so Frank Vrancken Peeters, Chief Executive Officer von Springer Nature.

Auch der Fach- und Bildungsbereich von Springer Nature wird erfasst:

  • Nach einem herausfordernden Jahr 2020 aufgrund der weltweiten Schulschließungen durch die Pandemie verzeichnete Macmillan Education trotz anhaltend schwieriger operativer Bedingungen einen Umsatzanstieg von 11 Prozent.
  • Das Geschäft mit medizinischen Publikationen in Deutschland und den Niederlanden verzeichnete ebenfalls steigende Umsätze. Die Gründung einer neuen Gesundheitssparte im Jahr 2022 baut auf der 100-jährigen Erfahrung von Springer Nature auf, Ärzten:innen, Zahnärzten:innen und Apotheker:innen verlässliche Erkenntnisse zum Wohle der Patienten:innen zu liefern, und wird die Weiterentwicklung des medizinischen Wissens in diesem wichtigen Bereich vorantreiben.

Der Jahresbericht 2021 ist als jährlicher Fortschrittsbericht konzipiert.