Lesetipp: Duden bringt weibliche Formen

Influencerin, die

8. Januar 2021
von Börsenblatt

Das Online-Wörterbuch des Duden-Verlags führt künftig weibliche Formen bei den Berufsbezeichnungen auf. Nach und nach werden tausende Begriffe umgearbeitet.

Wie die Leiterin der Duden-Redaktion, Kathrin Kunkel-Razum, am Freitag sagte, sollen nach und nach alle rund 12 000 Personen- und Berufsbezeichnungen geändert werden, meldet die „Welt“. Ziel: weibliche und die männliche Form sollen gleichberechtigt dastehen und eigens erläutert werden.

Selbstständig steht bspw. bereits die „Ärztin“ in der Online-Ausgabe: „Weibliche Person, die nach Medizinstudium und klinischer Ausbildung die staatliche Zulassung (Approbation) erhalten hat, Kranke zu behandeln.“ Die Lehrerin hingegen muss sich derzeit noch mit einem Verweis auf den Lehrer («weibliche Form zu Lehrer») begnügen.

Die Überarbeitung des Online-Dudens soll noch dieses Jahr abgeschlossen werden. Frauen sollen nicht nur sichtbarer werden. Das Ganze habe auch ganz praktische Gründe, berichtet die „Welt“ und berichtet auch über Kritik an der Aktion.