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Kurt-Wolff-Preisträger 2026 stehen fest

12. Dezember 2025
Redaktion Börsenblatt

Das Kuratorium der Stiftung hat entschieden: Der mit 35.000 Euro dotierte Kurt-Wolff-Preis geht 2026 nach Berlin, der mit 15.000 Euro dotierte Kurt-Wolff-Förderpreis nach Fürth.

Verleger Klaus Bittermann, Edition Tiamat

Verleger Klaus Bittermann, Edition Tiamat

Den Kurt-Wolff-Preis 2026 erhält die Edition Tiamat aus Berlin. Edition-Tiamat-Verleger Klaus Bittermann bereichere seit mehr als 45 Jahren die publizistische Landschaft mit politischen Essays und Büchern zu Geschichte und Zeitgeschehen, mit einem Schwerpunkt auf den Holocaust, Antisemitismus und Nationalismus. Belletristik, in Übersetzungen vor allem aus dem Englischen und Französischen, satirische Texte und Reportagen rundeten das Programm. "Dank Klaus Bittermanns Engagement ergänzen seine Publikationen wichtige Stimmen im Meinungsstreit mit Unbequemem, Gesellschaftskritischem, historisch wie aktuell Relevantem, Humorvollem sowie linke Diskurse Erweiterndem", so das Kuratorium der Kurt-Wolff-Stiftung.

Verleger Manfred Rothenberger

Verleger Manfred Rothenberger

"Ein Programm, das immer wieder überrascht"

Der Kurt-Wolff-Förderpreis 2026 wird dem Verlag Starfruit Publications aus Fürth verliehen. "Seit 2009 publiziert der Verleger Manfred Rothenberger ein Programm, das spartenübergreifende Kollaborationen fördert, Lyrik wie Sachbücher, Biografien und Kunstbücher zeigt, das immer wieder überrascht, vermeintlich Abseitiges ins Licht hebt und dem es gelingt, literarisch interessante sowie politisch relevante Bücher in herausragender Gestaltung zu veröffentlichen", so das Kuratorium. Die starfruit-Bücher werden von Timo Reger und Karin Kolb gestaltet, die inhaltliche Programmatik und das Lektorat verantwortet Manfred Rothenberger. Der Förderpreis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Die Preisverleihung findet am 20. März 2026 auf dem Forum ›Die Unabhängigen‹ im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt.