Neue Fachbücher

Ohne Völkerrecht keine Koexistenz

9. Mai 2022
von Andreas Trojan

Wie elementar das Völkerrecht für ein geregeltes Zusammenleben der Nationen ist, macht nicht nur der Ukraine-Krieg deutlich. Aktuelle Handbücher, Einführungen und Darstellungen liefern fundierte Informationen. 

Russischer Angriffskrieg: Der Überfall auf die Ukraine ist ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht; dort, wo auch Zivilisten wahllos getötet werden, tritt Russland zugleich das humanitäre Völkerrecht mit Füßen.

»Bei Völkerrecht denken wir zu oft nur an die UNO, Diplomatie und zwischenstaatliche Beziehungen. Dabei ist das Völkerrecht viel mehr«, sagt Rechtswissenschaftler Markus Kra­jewski. In der 3., überarbeiteten Auflage seiner Publikation »Völkerrecht« (Nomos, September, ca. 390 S., ca. 25,90 Eu­ro) spielt auch der Ukraine-Krieg eine Rolle: »Ich möchte zeigen, dass das Völkerrecht auf die meisten Fragen recht klare Antworten hat, dass es oft aber sehr schwer ist – manchmal sogar unmöglich –, diese durchzusetzen. So bitter es ist: Man kann am Ukraine-Krieg viel über das Völkerrecht lernen«, erklärt der Autor.

Sein Buch gliedert er in zwei Bereiche: In einem allgemeinen Teil werden Grundlagenfragen erörtert – etwa: Wie sind völkerrechtliche Verträge anzuwenden? Wer sind die Subjekte des Völkerrechts? Im besonderen Teil geht es dann um spezielle Fragen wie Friedensicherung, Wirtschaftsrecht, Umweltrecht, Menschenrechte und Ähnliches. Neu sind auch Themenfelder wie Gesundheitsrecht, Arbeitervölkerrecht sowie Flüchtlings- und Migrationsrecht.

 

Mit Börsenblatt Plus ins Branchengeschehen eintauchen

Sie wollen diesen Plus-Artikel weiterlesen?
Dafür benötigen Sie ein Benutzerkonto sowie ein Abonnement!

  • Zugriff auf alle Plus-Artikel (Analysen und Kommentare der Redaktion, exklusive Branchenzahlen, Interviews, Hintergrundberichte, Reportagen und Artikel aus dem gedruckten Börsenblatt)
  • Alle E-Paper-Ausgaben seit 2019, die aktuelle bereits am Mittwochabend abrufbar
  • Plus-Newsletter mit Highlights und Empfehlungen aus der Redaktion