Wallstein übernimmt Weidle-Programm

"Prestigeträchtige Erweiterung"

19. Januar 2024
von Michael Roesler-Graichen

Das Programm von Weidle erscheint jetzt im Göttinger Wallstein Verlag. Thedel von Wallmoden über den Zuwachs an Spielraum, den das neue Imprint eröffnet.

Verschafft Weidle einen neuen Auftritt: Thedel von Wallmoden, Verleger von Wallstein

Der Wallstein Verlag in Göttingen hat sich seit seiner Gründung 1986 zu einem Haus entwickelt, in dem Gegenwarts­literatur, Exilliteratur, Zeitgeschich­te und (moderne) Klassiker eine ­Heimat gefunden haben. Für ­Stefan Weidle und seine Frau Barbara lag es damit nahe, ihre Arbeit in die ­Hände des Wallstein-Verlegers Thedel v. Wallmoden zu legen. Die beiden ziehen sich aus der verlegerischen Tätigkeit zurück, nach 30 Jahren werden die Weidle-Bücher künftig unter dem Dach von Wallstein als programmatisch eigenständiges Imprint mit eigener Vorschau fortgeführt. »Wir haben die Marke, die Rechte und die Buchbestände zum 1. Januar übernommen«, sagt The­del v. Wallmoden, »die Weidle Verlag GmbH wird nach der Übernahme gelöscht.« Damit wird Weidle den gleichen Status haben wie das bereits 2018 von Fink (Brill Deutschland) übernommene Imprint Konstanz University Press (kup).

Presse- und Vertriebsaktivitäten für die Weidle-Titel wird künftig also Wallstein übernehmen, die Bestän­de des Bonner Verlags werden von der Göttinger ­Verlagsauslieferung (GVA) zu Prolit überführt. Das ­Weidle-Programm im Hause Wallstein wird künftig Svenja Frederike Bischoff leiten.

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