Emily Modick: Bei hanserblau gab es in den vergangenen Jahren schon ein paar Gehversuche in Richtung Taschenbuch, wir waren das einzige Hanser-Imprint, das seine eigenen Taschenbücher gemacht hat. Es ist großartig, die Bücher, die wir lange begleitet haben und in die wir viel Arbeit gesteckt haben, noch einmal in diesem zweiten Format aufleben lassen zu können. Das folgt also einer gewissen Logik und passt auch gut, jetzt zusätzlich das gesamte Hanser Taschenbuchprogramm zu leiten, besonders im Zusammenspiel mit Nora Richter.
Nora Richter: Mir macht es viel Freude, so intensiv mit den anderen Abteilungen im Verlag zusammenzuarbeiten. Emily Modick und ich ergänzen uns perfekt. Ehrlich gesagt habe ich mir schon lange ein Taschenbuch bei Hanser gewünscht. Ich sehe aber auch die Komplexität, die im eigenen Taschenbuch steckt. Mir kommt zugute, dass ich schon über 15 Jahre im Vertrieb bei Hanser dabei bin und die Backlist sehr gut kenne.
Jo Lendle: Die beiden sind so bescheiden, da möchte ich einhaken: Emily und Nora haben die Idee Taschenbuch von Anfang an in ihre Hände genommen. Ich mag die besondere Kraft sehr, die aus dieser Paarung entsteht. Die Innensicht und die verkäuferische Sicht sind hier nicht gegeneinander gerichtet, was oft genug vorkommt, sondern die jeweils andere Seite wird mitgedacht. Nora ist eine außerordentlich intensiv lesende Vertrieblerin und Emily eine Programmmacherin, die genau weiß, dass die Bücher am Ende gelesen gehören. Sie haben das irre gut gemacht.