Interview mit Natalja Schmidt über den Danmai-Hype

Verbotene Romantik in Ostasien

31. Juli 2025
Sabine van Endert

"Boys‘ Love"-Romane werden in China vor allem von Frauen gelesen. China geht gegen die Autor:innen dieser Bücher mit Polizeieinsätzen und Anklagen hart vor, wie zahlreiche internationale Medienberichte belegen. Knaur- und Bramble-Verlagsleitung Natalja Schmidt war auf der Buchmesse in Seoul dabei – und schildert im Interview ihre Eindrücke.

Natalja Schmidt

Natalja Schmidt

Waren Sie zum ersten Mal auf der Buchmesse in Seoul? Mit welchem Ziel haben Sie die Messe besucht?

Natalja Schmidt: Ja, ich war zum ersten Mal da, im Anschluss an die K-Book-Market-Conference, an der ich als Gast teilgenommen habe. Ich war sehr froh, in diesem Jahr Teil der Fellowship sein zu können, um die koreanische Literaturlandschaft besser kennenzulernen, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und neue Titel sowohl für Bramble als auch für Knaur einzukaufen.

In dem Genre Danmei schreiben hauptsächlich Frauen über Liebe zwischen Männern. Welche Danmei-Autorinnen und Autoren veröffentlichen Sie bei Bramble?

Natalja Schmidt: Wir haben bereits Priest und Meng Xi Shi veröffentlicht; als nächstes werden noch Rou Bao Bu Chi Rou und der Autor Fei Tian Ye Xiang hinzukommen. Sie schreiben Urban Fantasy oder historisch-phantastische Geschichten, in denen die queeren Liebesgeschichten eingebettet sind.

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