Laut Bilanz-Mitteilung der Lagardère Group belief sich der Umsatz des Geschäftsbereichs im ersten Halbjahr auf 1.130 Millonen Euro, ein Plus von 16,4 Prozent auf berichteter Basis und von 18,7 Prozent auf vergleichbarer Basis zur Vorjahresperiode (971 Millionen Euro). Die Differenz zwischen den ausgewiesenen und den flächenbereinigten Daten sei auf einen positiven Scope-Effekt in Höhe von 8 Millionen Euro zurückzuführen, der mit den Akquisitionen von Le Livre Scolaire und Laurence King Publishing sowie auf einen negativen Währungseffekt in Höhe von 30 Millionen Euro, der hauptsächlich auf die Abwertung des US-Dollars zurückzuführen sei.
Resultate der einzelnen Länder oder Bereiche für das erste Halbjahr auf vergleichbarer Basis:
- In Frankreich stiegen die Umsätze in den ersten sechs Monaten des Jahres um 26,9 Prozent. Die erhöhte Attraktivität des Lesens während der Pandemie kam vor allem den illustrierten Büchern (insbesondere Lifestyle und Jugendwerke) und Belletristik zugute. Der Vertrieb von Drittverlagen habe ebenfalls ein Wachstum in einem günstigen Umfeld verzeichnet, das insbesondere von Graphic Novels getragen wurde.
- Großbritannien verzeichnete einen von 17,3 Prozent, getragen durch Belletristik für Erwachsene sowie Kinder- und Jugendbücher.
- Das Umsatzplus von 14,8 Prozent in den USA (Hachette Book Group) spiegle einen günstigen Veröffentlichungszeitplan und eine gute Backlist-Dynamik bei Kinder- und Jugendbüchern.
- In Spanien/Lateinamerika ging der Umsatz dagegen um 4,5 Prozent zurück, was auf einen Umsatzrückgang in Mexiko zurückzuführen sei, der teilweise durch ein gutes Abschneiden in Spanien ausgeglichen wurde.
- Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Partworks (das Zeitschriftensegment) stiegen um 19,1 Prozent, dank des Wachstums der Backlist-Kollektionen in Frankreich und Japan und eines und einem dichteren Veröffentlichungsprogramm in der ersten Jahreshälfte 2021.
- Im ersten Halbjahr 2021 habe die Nachfrage der Verbraucher nach digitalen Formaten in den verschiedenen geografischen Regionen angehalten. E-Books machten 8,2 Prozent des Gesamtumsatzes von Lagardère Publishing aus, gegenüber 10,6 Prozent im ersten Halbjahr 2020, während digitale Hörbücher 4,2 Prozent des Umsatzes ausmachten, gegenüber 5,3 Prozent im ersten Halbjahr 2020.
Lagardère Publishing verzeichnete laut Bilanz ein EBIT (recurring EBIT) in Höhe von 110 Millionen Euro, ein Anstieg um 83 Millionen Euro gegenüber dem ersten Halbjahr 2020. Die Sparte habe etwa die 2020 begonnenen Kostensenkungsmaßnahmen fortgesetzt.
