Leipziger Buchmesse

Zille: "Verlage geben uns bis 7. Februar grünes Licht"

24. Januar 2022
von Sabine van Endert

Eine Blitzumfrage der Leipziger Buchmesse unter den bisher angemeldeten Ausstellern hat ergeben: Die überwiegende Mehrheit bleibt trotz der Planungsunsicherheiten an Bord. "Die Verlage haben uns bis zum 7. Februar grünes Licht gegeben", sagte der Direktor der Leipziger Buchmesse (LBM), Oliver Zille, Börsenblatt online auf Anfrage. 

Bleibt es bei der Messezusage, auch wenn es erst am 7. Februar mehr Klarheit gibt? Das wollte die Leipziger Buchmesse von den Ausstellern wissen, die sich zur Leipziger Buchmesse 2022 (17. bis 22. März) angemeldet haben. Die Umfrage sollte der eigenen Planungssicherheit dienen, aber auch "den Entscheidungsdruck der Verlage erhöhen", so Zille.

80 Prozent der angeschriebenen Verlage haben sich an der Umfrage beteiligt.  "Die hohe Beteiligung zeigt, dass die Messe die Branche bewegt", so Zille. Im Ergebnis habe sich "eine große Mehrheit" dafür ausgesprochen, "dass wir uns in die Planung werfen". Zustimmung habe es von kleinen Verlagen ebenso wie von großen Verlagsgruppen gegeben. Das bedeute aber nicht, dass die Leipziger Buchmesse gesichert sei: "Es steht Spitz auf Knopf, wir müssen den 7. Februar abwarten." 

Für den 7. Februar hat die Landesregierung die nächste Corona-Schutzverordnung angekündigt. Nach der derzeit geltenden Verordnung dürfen auf dem Messegelände in Leipzig keine Messen stattfinden. Ob das Verbot mit der neuen Schutzverordnung aufgehoben wird, könne derzeit schwer vorausgesagt werden, so Zille. 

Erleichterung bei Stornierung

Dank der Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien kann die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr die Stornogebühren für die Standfläche sowie die Systemstände erlassen. Zudem fallen für alle, die ihre Hotels über die Leipziger Buchmesse gebucht haben, Stornogebühren frühestens 14 Tage vor dem 1. Buchungstag an.