Digitale Jahrestagung 2021 der BücherFrauen

Zöe Beck mit Keynote über "Sexismus in der Buchbranche"

5. Oktober 2021
Redaktion Börsenblatt

Die digitale Jahrestagung der BücherFrauen findet am 6. und 7. November statt. Sie widmet sich diesmal dem Schwerpunktthema "Sichtbarkeit" des Netzwerks und von Frauen in der Buchbranche.

#sichtbar – nach außen und nach innen, individuell und gemeinsam, so lautet des Motto der digitalen Jahrestagung der BücherFrauen am 6. und 7. November. Dabei werden laut Ankündigung der BücherFrauen ganz unterschiedliche Facetten des Themas "Sichbarkeit" aufgegriffen: Ausgehend von der Frage, wie das Netzwerk der BücherFrauen in der Branche und in der Öffentlichkeit sichtbarer werden kann, soll auch eine Auseinandersetzung darüber angestoßen werden, wie inklusiv und divers der Verein selbst aufgestellt ist. Im Zentrum stehe die Frage, inwieweit sich BIPoC, Menschen mit Behinderung oder nicht binäre Personen bei den BücherFrauen repräsentiert sehen.

"Sexismus in der Buchbranche"

Mit Zöe Beck und Emilia Roig konnten zwei Keynote-Speakerinnen
gewonnen werden. Beck, Autorin, Verlegerin und Übersetzerin, setzt sich in ihrem Beitrag mit "Sexismus in der Buchbranche" auseinander, werfe dabei einen kritischen Blick auf die aktuellen
Machtverhältnisse und die Aufgaben, die sich daraus für ein frauenpolitisches Netzwerk wie den BücherFrauen ergeben.

Roig, Gründerin und Direktorin des Center for Intersectional Justice (CIJ) sowie Autorin des Buches "Why we Matter. Das Ende der Unterdrückung" befasse sich in ihrem Vortrag mit Intersektionalität und zeige auf, wie verschiedene Formen der Diskriminierung aufeinander aufbauen und miteinander verschränkt sind.

Dank zahlreicher Sponsorinnen und Sponsoren sei es auch in diesem Jahr gelungen, hervorragende Referentinnen für die einzelnen Workshops zu gewinnen und ein spannendes Programm
zusammenzustellen. So sollen in der ersten Workshoprunde die Thesen von Zöe Beck und Emilia Roig aufgegriffen und diskutiert erden.

In den Workshops der zweiten Runde werden dann weitere Aspekte des Schwerpunkthemas behandelt. Dabei reiche das Spektrum von Sichtbarkeit durch Typographie über die Positionierung als Selbstständige oder das Projekt Verlagsgründung bis zur Bedeutung von Bibliodiversität oder von Hate Speech.

Ein Highlight finde bereits am Vorabend der Jahrestagung statt: Am Freitag, 5. November, wird die Gewinnerin der Christine – dem Literaturpreis der BücherFrauen – geehrt. Der Preis wird in diesem
Jahr zum ersten Mal vergeben. Damit zeichnen die BücherFrauen Autorinnen aus, die mit ihrem Werk zur Gleichstellung der Geschlechter und zur Stärkung von Frauen und Mädchen beitragen.
Der Preis ist nach der Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Christine de Pizan benannt. Die Statuette wurde von der Karlsruher Künstlerin Kassandra Becker gestaltet.

Eine Anmeldung zum Frühbucherinnenpreis ist noch bis zum 10. Oktober möglich, danach ist eine Anmeldung zum Normalpreis bis zum 31. Oktober möglich.

Alle Informationen zur Jahrestagung sowie die Anmeldung sind unter https://jahrestagung.buecherfrauen.de/ abrufbar.