DVD-Umsatz im Buchhandel

12. August 2010
Redaktion Börsenblatt
Gute Zeiten für den Videokaufmarkt: Im Sortiment werden mehr DVDs abgesetzt denn je. Umsatzanteil allerdings noch bei 3 Prozent. So das Ergebnis einer Untersuchung von GfK Panel Services.

Laut GfK Panel Services wurden von Juni 2009 bis Juli 2010 zehn Prozent mehr Silberscheiben verkauft als im Vorjahreszeitraum; die Umsätze stiegen um sieben Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Insgesamt 45 Millionen Euro haben die Deutschen für DVDs im Buchhandel ausgegeben, drei Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Durchschnitt kostete eine DVD 12,04 Euro (minus drei Prozent).

Kaum Schnäppchenjäger

Schnäppchenjäger sind im Sortiment selten anzutreffen. Der Buchhandelsvideokäufer ist älter, besser gebildet, besser situiert und häufig eine Frau, weiß GfK Panel Services:

  • Während im Gesamtmarkt nur 41 Prozent der DVD-Käufer weiblich sind, sind es im Buchhandel immerhin 59 Prozent.
  • 36 Prozent sind über 50 Jahre alt (Gesamtmarkt: 23 Prozent)
  • 53 Prozent haben Abitur (52 Prozent)
  • 29 Prozent verdienen mehr als 3 000 Euro (28 Prozent).


Noch eine Nebenrolle im Sortiment

Erwartungsgemäß suchen nur fünf Prozent im Sortiment Actionfilme, aber 23 Prozent das Genre Dramatik (Gesamtmarkt 13 Prozent Action; 12 Prozent Drama). Trotz Umsatzplus entwickelt sich das Filmgeschäft im Sortiment zögerlich: Mit drei Prozent Umsatzanteil spielt der Buchhandel im Videokaufmarkt eine Nebenrolle – wobei der Anteil der Großen, also Weltbild, Thalia & Co., mit knapp 70 Prozent etwa gleich geblieben ist.

Ebenso wie im Vorjahreszeitraum gehen 35 Prozent vom Gesamtumsatz in den Elektronikfachmärkten über die Ladentheke; 27 Prozent werden im Internet umgesetzt (plus ein Prozent).