Buchbranche

Nach mehrjährigen Verhandlungen wird das historische Archiv des Schott-Verlags an ein Konsortium verkauft und verteilt, das neben der Bayerischen Staatsbibliothek und der Staatsbibliothek zu Berlin sechs Forschungseinrichtungen mit unterschiedlichem Sammlungsprofil umfasst. Ist die jetzt gefundene Lösung eine Grund zur Freude? Ja und Nein, meint die Archivarin Thekla Kluttig.

Der auf pädagogische Medien spezialisierte Ökotopia Verlag in Münster will künftig "Produkt- und Zielgruppenwissen" auch zwischen den beiden Vorschauen vermitteln: Ab diesem März erscheinen mit den "Fliegenden Blättern" viermal jährlich Informationen für den Buch-, Kindertagesstättenfach- und Lehrmittelhandel.

Libris neuer Regalservice nach Maß wird unter Buchhändlern ausgiebig diskutiert. Kann man machen, meint Martina Bergmann. Besser gefiele ihr, die Branche würde sich wieder mehr über Bücher unterhalten.

Sebastian Otter wurde kürzlich auf der Jahrestagung der Genossenschaft eBuch neu in den Aufsichtsrat gewählt. In einem Vorstellungs-Schreiben an die eBuch-Mitglieder schildert er auch sein buchhändlerisches „Erweckungserlebnis“ und betont die gesellschaftliche Aufgabe des Sortiments. Wir geben seinen Text hier in Auszügen wieder.

Runde Preise sind ehrlicher, praktischer und übersichtlicher, meint der Hamburger Buchhändler Torsten Lager. Und fordert von den Verlagen eine Abkehr von den 99er-Preisen: "Hört auf mit diesem Blödsinn!" Warum er aber bei Pixi-Büchern eine Ausnahme machen würde, erklärt er am Ende seines Briefes an die "lieben Verleger".

DVDs und Hörbücher gehören in den Buchhandel, meint Martina Michels, Leiterin der Lehmanns-Filiale in Leipzig. Schließlich erzählen sie ebenso schön Geschichten wie Bücher. Nur anders.

Hugendubel macht Anfang 2016 am Marienplatz in München nicht Schluss, sondern nur Pause: Anderthalb Jahre nach der Schließung der ehemaligen Vorzeigefiliale kann das Unternehmen als Untermieter der Telekom in das Gebäude zurückkehren – auf 1.200 Quadratmetern.

Derzeit nimmt Amazon die Verlage in die Zange, schon bald könnte der Internet-Riese sich die Indie-Autoren vorknöpfen, meint Jörg Dörnemann. "Jede Wette, dass Amazon innerhalb der nächsten zwei, drei Jahre die hohen Margen für Self-Publisher drastisch kürzen wird", so der Epubli-Geschäftsführer.

Da nun öffentlich wurde, wie brutal Amazon die Bonnier-Verlage in der Rabattfrage attackiert, scheint die Zeit reif für einen Konter: Der Buchhandel ist klüger und schneller als Amazon. Meint Reinhold Joppich, Kiepenheuer & Witsch.

Schon gestern waren wir auf der Suche nach Perspektiven nach der Ausbildung. Heute bekommen wir auf dem Karrieretag die Chance in einzelne Bereiche etwas genauer reinzuschnuppern.