Buchbranche

Der Osnabrücker Buchhändler Frank Wehrmann zählte zu den Gewinnern der Buchhändlerreise des Mo Media Verlags nach Dublin. Mit zwölf Kollegen und Verleger René Bego verbrachte er kürzlich ein Wochenende in der irischen Hauptstadt. Was er dabei erlebte, schildert er in unserer Sonntagsfrage.

Was Ratgeberverlage anders und besser machen könnten? Buchhändlern fällt da einiges ein – wie eine Podiumsdiskussion in Berlin zeigte. Die Reaktion der Verlage: Spontan beschlossen sie, den Handel künftig im Tagesgeschäft stärker zu unterstützen. Eine neue Arbeitsgruppe hält die Fäden in der Hand.

Großes Interesse gab es heute in Frankfurt an den neuesten Zahlen der Buchbranche: Zur Wirtschaftspressekonferenz des Börsenvereins kamen zahlreiche Medienvertreter, um sich über die Entwicklungen des Buchhandels und der Verlage zu informieren.

Der Umsatz im gesamten Buchmarkt ist 2012 gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,8 Prozent gesunken. Insgesamt erwirtschaftete die Branche nach Berechnungen des Börsenvereins mit Büchern und Fachzeitschriften 9,52 Milliarden Euro. Der Online-Handel trug 16,5 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Das geht aus den Wirtschaftszahlen des Buchmarkts hervor, die der Börsenverein heute präsentierte.

Nicht nur hochwassergeschädigte Sortimente und Verlage, sondern auch Mitarbeiter von Buchhandlungen und Verlagen, deren Wohnungen durch das Hochwasser einen schweren Schaden erlitten haben, können sich beim Sozialwerk des Deutschen Buchhandels melden. Für den Hilfsfonds ruft der Börsenverein zu Spenden auf.

Die Buchhandlungen an der Elbe warten auf die aus Tschechien anrollende Scheitelwelle, vor allem in Dresden, der Sächsischen Schweiz, Halle und Bitterfeld ist die Lage kritisch, auch weil Dammbrüche befürchtet werden. In anderen Orten wie Döbeln hat das Hochwasser etwa die Erich-Kästner-Buchhandlung nicht erreicht - es ist einige Zentimeter davor stehen geblieben. 

Die Berliner Buchbox hat den 1. Juli zum Suhrkamp Tag erklärt − an diesem Tag sollen möglichst viele unabhängige Buchhandlungen ihre Sympathie für den in Bedrängnis geratenen Verlag zeigen.

Grünes Licht für die Orell Füssli Thalia AG: Nach der Schweizerischen Wettbewerbskommission (WEKO) haben auch die deutschen und österreichischen Wettbewerbsbehörden der Fusion von Orell Füssli und Thalia Bücher zugestimmt. Auch der Name des neuen Schweizer Buchunternehmens wurde genehmigt. Die Fusion soll Anfang Oktober vollzogen werden − CEO ist Michele Bomio. Update zu den neuen Gesellschafterverhältnissen und zum Umbau der Filialen.

Was bieten die Herbstprogramme der Verlage? Einen Überblick erhalten Sie mit den aktuellen Vorschauen auf boersenblatt.net − etwa vom frechverlag, Lingen Verlag, Christophorus, Cadmos und diversen Kalenderverlagen.    

Die Broschüre "E-Books. Ein Ratgeber für Einsteiger" soll Buchhändler ab sofort bei der Beratung ihrer Kunden unterstützen. Herausgegeben wird der Ratgeber vom Sortimenter-Ausschuss und der MVB. Ein Ansichtsexemplar liegt dem Börsenblatt Heft 23 bei, das am 6. Juni erscheint.