Gastspiel

Markus Klose hat einen Rheingauer Winzer getroffen und mit ihm etliche Ähnlichkeiten zwischen Buch- und Weinhandel herausgearbeitet. Die perfekte Verschmelzung der Genussmittel erfolgt auf der Buchmesse.

Martina Bergmann mag Bücher aus unabhängigen Kleinverlagen und präsentiert sie auch gern in ihrer Buchhandlung. Gekauft werden sie deshalb aber noch lange nicht.

Von der »Bücherinsel« bis zum »kulturellen Ankerplatz«: Wenn es um den Buchhandel geht, sind maritime Wortspiele nicht weit. Constanze Kleis weiß genau, warum das so ist.

Die Buchbranche wird ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht. Sie muss die Lebenswelt der Jüngeren ernst nehmen – anstatt sie abzuwerten, meint Verlegerin Marianne Rübelmann.

Was waren das noch für Zeiten, als der Besuch der Lieblingsvertreter zu den glanzvollen Momenten im buchhändlerischen Alltag gehörte. Eine romantische Verklärung von Markus Klose.

Der Buchhandlungspreis ist zu einem strukturellen Instrument der Förderung geworden, meint Buchhändler Benjamin Wagner. Sein Vorschlag: Der Preis sollte zukunftsgewandte Projekte in den Fokus nehmen.

Axel von Ernst träumt von einem Rendezvous mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth: Gemeinsam mit netten Kolleg:innen würde er ihr dabei gern die Vorzüge einer strukturellen Verlagsförderung nahebringen.

Der logistische Service der vergangenen Jahrzehnte ist mit den Kosten von heute nicht mehr vereinbar: Das meint Solvey Munk – und plädiert dafür, gemeinsam Ideen für eine neue, grüne Branchenlogistik zu entwickeln.

Teile der jungen Generation würden gern nur noch vier Tage pro Woche arbeiten, natürlich bei vollem Lohnausgleich. Gern doch, meint Markus Klose – wenn sie am fünften Tag New Romance lesen.

In der Leseförderung ist die Zeit der Lippenbekenntnisse vorbei: Das sagt Susanne Lux, Vorsitzende der IG Leseförderung. Und fordert zum Engagement auf. Denn jedes Zögern hat klare Folgen.