Aktuell ist die Schmökerbox Nummer 51 im Versand und das Portfolio hat sich längst erweitert. Über den Onlineshop gibt es die Box im Abo oder einzeln, als noir Buchbox mit einem Krimi oder Thriller und als limitierte Sonderbox. Enthalten ist jeweils eine Neuerscheinung als Hardcover oder Klappenbroschur, deren Erscheinungstermin nicht länger als 60 Tage zurückliegt. Außerdem drei bis acht so genannte Goodies: Das extra-verpackte „geheime Goodie“ sollte erst an einer gekennzeichneten Stelle im Buch geöffnet werden.
„Jeden ausgewählten Titel habe ich selbst gelesen und kann ihn zu einhundert Prozent empfehlen“, betont Kötz-Pennart, die eng mit Verlagen zusammenarbeitet und sich auf Buchmessen, in Zoom-Meetings und über die Vorschauen über deren Programme informiert. Jeweils acht Wochen vor einem Box-Release entscheidet sie, was hineinkommt. Auf der Homepage macht eine Ankündigung mit Hinweis auf Genre und Verlag Lust darauf, mehr zu entdecken und sich inspirieren zu lassen.
Darüber hinaus bietet der Shop Adventskalender sowie Bookblinddates „für Titel, die nicht unter den Tisch fallen dürfen“, so Kötz-Pennart. „Es ist sehr erfrischend, dass man in einer kleinen Firma schnell neue Ideen umsetzen und Versuchsballons starten kann. Und wenn die Rückmeldung kommt: „Toll, dieses Buch hätte ich ohne euch gar nicht entdeckt!“, ist es das Schönste.“ Fast nebenbei hat sich die Kategorie „Lesezucker“ entwickelt: Das ursprünglich exklusiv für eine Box produzierte Goodie, zum Beispiel Postkarte, Briefpapier, Tasche, Artprint, Notizbuch oder Tasse, gibt es neben wechselnden Artikeln von Partnern ebenfalls im Shop. Inspiration für Nonbooks findet Kötz-Pennart auf Messen, in Läden, auf Handelsmarktplätzen, in Katalogen und auf Instagram. Dabei sind ihr Qualität und Nachhaltigkeit wichtig, Taschen sind aus Bio-Baumwolle, Papeterie aus Recyclingmaterial. Eine befreundete Grafikerin hat Kötz-Pennart gleich zum Start als freie Mitarbeiterin mit ins Boot geholt. Die Buchhaltung ist als Minijob vergeben.